Hamburg - Das Amtsgericht Reinbek soll den Schauspieler Moritz Bleibtreu (49, "Lola rennt", "Lammbock") zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt haben.

Das berichtete zuerst die Bild-Zeitung. Demnach geht es um einen Vorfall im November vergangenen Jahres.

Polizisten sollen den 49-Jährigen in Reinbek nahe Hamburg am Steuer eines Wagens beobachtet haben. Zu dem Zeitpunkt besaß Bleibtreu aber gar keinen Führerschein.

Bleibtreu stand außerdem im Verdacht, zuvor einen Unfall begangen zu haben und vom Unfallort geflüchtet zu sein. Der Audi des Schauspielers hatte noch am selben Tag eine Grundstücksmauer gerammt, der Fahrer war aber zu Fuß vor der Polizei geflüchtet.

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Als die Beamten Bleibtreu anschließend zu dem Vorfall befragten, soll er diese massiv beleidigt haben.

Für das Fahren ohne Führerschein und die Beleidigung wurde der 49-Jährige nun verurteilt.

Die Unfallflucht konnte dem Schauspieler den Angaben zufolge aber nicht nachgewiesen werden.

Zuletzt hatte Moritz Bleibtreu für Schlagzeilen gesorgt, weil er an der umstrittenen Video-Aktion #allesdichtmachen beteiligt gewesen sein soll. Rund 50 prominente Film- und Fernsehschauspieler waren mit kurzen Beiträgen zu sehen gewesen, viele distanzierten sich anschließend aber von der Aktion. Vor allem der "Tatort"-Schauspieler Jan Josef Liefers (56) hatte für seinen Beitrag viel Kritik einstecken müssen.

Bleibtreu erklärte später, dass er ebenfalls eine Anfrage für ein Video erhalten habe, er soll aber auf Druck eines Werbepartners wieder abgesprungen sein.

Aktuell steht Moritz Bleibtreu gemeinsam mit dem Regisseur und Schauspieler Lars Eidinger (45) für die Miniserie "Faking Hitler" vor der Kamera.

Gedreht wird in Hamburg und Düsseldorf. Darin geht es um die gefälschten Hitler-Tagebücher, die 1983 vom Stern veröffentlicht wurden. Eidinger spielt den Stern-Journalisten Gerd Heidemann, Bleibtreu tritt als Fälscher Konrad Kujau auf.

Die Serie soll schon Ende des Jahres bei TVNOW zu sehen sein.