Revision eingelegt: Boateng-Prozess geht im September in nächste Runde

München - Nach der Verurteilung von Ex-Fußballnationalspieler Jérôme Boateng (34) wegen Körperverletzung geht das Verfahren Ende September in die nächste Runde.

Der Revisions-Prozess um den Ex-Fußballnationalspieler Jérôme Boateng (34) soll ab September 2023 in eine neue Runde gehen.
Der Revisions-Prozess um den Ex-Fußballnationalspieler Jérôme Boateng (34) soll ab September 2023 in eine neue Runde gehen.  © Sven Hoppe/dpa

Die Hauptverhandlung im Revisionsverfahren am Bayerischen Obersten Landesgericht sei für den 21. September geplant, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit.

Bisher sind demnach keine weiteren Termine in dem Verfahren vorgesehen.

Das Landgericht München I hatte den 34-Jährigen wegen Attacken auf seine Ex-Freundin in einem Karibik-Urlaub in zweiter Instanz zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 10.000 Euro verurteilt - insgesamt 1,2 Millionen Euro.

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Sollte das Urteil rechtskräftig werden, wäre der Fußball-Weltmeister von 2014 vorbestraft. Boatengs frühere Lebensgefährtin legte wie auch die Staatsanwaltschaft Revision ein.

Der Rechtsstreit ist äußerst langwierig. Das Amtsgericht München hatte bereits im Jahr 2021 eine höhere Geldstrafe gegen Boateng verhängt, jedoch war die Zahl der Tagessätze nur halb so hoch - 60 Tagessätze zu je 30.000 Euro, also insgesamt 1,8 Millionen Euro.

Ab mehr als 90 Tagessätzen gelten Verurteilte als vorbestraft. Nun ist das dritte Gericht in dieser Sache am Zug.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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