Musiker Sasha zog die Reißleine: "Ich war einfach sehr erschöpft"

Hamburg - Überraschende Worte! Sänger Sasha (53) hatte nach seinem rasanten Aufstieg Ende der 1990er-Jahre mit einem Burnout zu kämpfen. Wie er da herausfand, erklärte er nun in dem Podcast "Deutschland3000 mit Eva Schulz" vom Radiosender N-Joy.

Die Kunstfigur "Dick Brave" holte Sänger Sasha (53) aus seinem Burnout.
Die Kunstfigur "Dick Brave" holte Sänger Sasha (53) aus seinem Burnout.  © Rolf Vennenbernd/dpa

1998 wurde Sascha Röntgen-Schmitz, wie der 53-Jährige mit bürgerlichem Namen heißt, mit "If You Believe" über Nacht zum Star und schaffte den großen Durchbruch. Der Song verkaufte sich über 500.000 Mal und wurde auch international zum Hit.

Doch der Erfolg brachte auch die Schattenseiten mit sich. "Wir Entertainer sind dafür zuständig, den Menschen Auszeiten zu geben. Wenn man das aber auf Kosten des eigenen Gutgehens macht, kann man es langfristig nicht mehr liefern", erklärte Sasha im Gespräch mit Podcasterin Schulz.

Zu der Zeit war der Begriff "Burnout" noch ein Fremdwort, doch genau daran litt der Sänger. "Ich war einfach sehr erschöpft", gestand der gebürtige Soester.

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Seine Rettung war eine ungewöhnliche Therapie-Maßnahme, die Schaffung einer bestimmten Kunstfigur. "Dick Brave ist ein kanadischer Rock'n'Roll-Musiker, der komischerweise immer zu den Zeiten auftaucht, wenn ich mir eine Pause gönne", erklärte der 53-Jährige die therapeutische Maßnahme seines Alter Egos. "Dick Brave hat Sasha total gutgetan. Dick Brave hat Sasha gezeigt, es geht auch anders. Im Grunde genommen war es die beste Therapie."

Sasha spielte auf den Hochzeiten von Pink und Heidi Klum

Sasha zeigte sich im Gespräch mit Eva Schulz (35) offen.
Sasha zeigte sich im Gespräch mit Eva Schulz (35) offen.  © NDR/Paula Winkler/Jens Koch/NDR Norddeutscher Rundfunk/obs

In dem Gespräch mit Eva Schulz (35) sprach Sasha auch über den Arbeitsdruck, die öffentliche Kritik, seine Identitätssuche und den Wunsch nach Balance. Zudem erklärte er, wie er als sogenanntes Schlüsselkind früh lernen musste, alleine klarzukommen und warum seine Mutter seine größte Förderin war.

Und der 53-Jährige zeigt sich als großer Romantiker: "Ich habe immer an die große Liebe geglaubt, auch wenn sie 15 Mal nicht eingetroffen ist." Als Sänger war er auf Hochzeiten stets gefragt, spielte unter anderem bei Musik-Star Pink (46) und auch bei der von Super-Model Heidi Klum (52) und Tokio-Hotel-Gitarrist Tom Kaulitz (36).

Bei seiner eigenen Hochzeit brauchte er dann allerdings Hilfe von seinem besten Kumpel, dem TV-Koch Tim Mälzer (54).

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Die neue Folge des N-JOY Podcasts "Deutschland3000 – 'ne gute Stunde mit Eva Schulz" mit Sasha ist ab sofort in der ARD-Audiothek und auf weiteren Podcast-Plattformen verfügbar. 

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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