Nächster Schlag für Ex-Fitness-Star Kevin Wolter: "Fast nicht überlebt"
Berlin - Kevin Wolter (37) war einer der erfolgreichsten deutschen Fitness-YouTuber, dann verlor er fast alles. Zuletzt wollte sich der Berliner zurück ins Leben kämpfen - und wäre an einer Darmerkrankung fast gestorben.
Alles in Kürze
- Kevin Wolter fast an Darmerkrankung gestorben
- Wolter litt unter höllischen Bauchkrämpfen
- CT zeigte Leistenbruch und Darm-Einklemmung
- Teile des Darms wurden entfernt
- Wolter war nach OP weiterhin von starken Schmerzen geplagt

Dabei wäre die Sigma-Divertikulitis - so der medizinische Fachbegriff für die später bei Wolter diagnostizierte Entzündung im Dickdarm - fast unbemerkt geblieben, wie der 37-Jährige im Gespräch mit "Bild" äußerte.
Am 14. Mai, gerade hatte Wolter seinen Sohn bei der Ex-Partnerin abgeholt, wurde der frühere Influencer seinem Bericht zufolge plötzlich von höllischen Bauchkrämpfen heimgesucht.
Wie immer noch zu viele Männer ging der Bodybuilder trotz Schmerzen zunächst nicht zum Arzt. "Ich bin halt so einer: leg mich hin, schlaf mich aus – wird schon wieder", erklärte Kevin Wolter gegenüber der Boulevardzeitung.
Eine Haltung, die fatale Folgen haben kann, wenn tatsächlich ein ernsthaftes medizinisches Problem vorliegt. Als die Schmerzen schlimmer wurden, ging Wolter schließlich doch zum Orthopäden.
Der Mediziner vermutete einen Leistenbruch. Dennoch riet er seinem prominenten Patienten, ins Krankenhaus zu fahren. Im eigenen Bekanntenkreis hatte der Arzt in der Vergangenheit offenbar einen ähnlichen Fall erlebt. "Mein Kollege ist an sowas gestorben", wurde er von Wolter in dem Gespräch zitiert.
Ein CT im Krankenhaus bringt Klarheit

In der Klinik zeigte ein CT später, wie ernst die Lage wirklich war: Zwar war tatsächlich ein kleiner Leistenbruch zu sehen - doch in diesem hatte sich zusätzlich der Darm eingeklemmt. Die daraus resultierende Entzündung breitete sich am Ende bis in die Hoden aus.
"Hätte ich ein, zwei Tage gewartet, hätte ich’s vielleicht nicht überlebt", erinnerte sich Wolter. Weil Antibiotika nicht halfen, folgte am Tag darauf gleich die OP, bei der dem Kraftsportler Teile des Darms entfernt wurden.
Doch auch nach dem Eingriff klagte Wolter weiter über starke Schmerzen, hatte zudem viel Blut im Stuhl.
"Das wollte einfach nicht aufhören", so der einst millionenschwere Unternehmer. Erst nach einer weiteren Operation stellte sich langsam Besserung ein. Die OP erinnere ihn heute daran, künftig nicht mehr so lange damit zu warten, sein Leben in die Hand zu nehmen. "Mein Körper hat's mir gezeigt."
Ende Februar machte Kevin Wolter öffentlich, sein gesamtes Vermögen bei riskanten und teils wohl auch zwielichtigen Immobilien- und Kryptoprojekten verloren zu haben. Zuletzt war der 37-Jährige wohnungslos und schlief bei Freunden.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/wolterkevin