NDR Talk Show: Erkrankt Marco Schreyl an einer tödlichen Erbkrankheit?

Hamburg - Wird er sie auch bekommen? Moderator Marco Schreyl (49) hat in der "NDR Talk Show" offen wie nie zuvor über die Erbkrankheit Chorea Huntington, an der seine Mutter sechs Jahre nach der niederschmetternden Diagnose im Jahr 2021 verstarb.

Moderator Marco Schreyl (49) hat sich in der "NDR Talk Show" ausführlich über die Krankheit Chorea Huntington geäußert.
Moderator Marco Schreyl (49) hat sich in der "NDR Talk Show" ausführlich über die Krankheit Chorea Huntington geäußert.  © NDR/Uwe Ernst

Im Gespräch mit Hubertus Meyer-Burckhardt (67) und Barbara Schöneberger (49) erklärte der 49-Jährige, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sei, dass auch er an Chorea Huntington erkranke. "Die Gefahr ist 50:50", offenbarte er. "Zu 50 Prozent kann es mich treffen. Zu 50 Prozent aber auch nicht, und das sage ich mir auch immer ganz schnell hinterher."

Trotz der erhöhten Wahrscheinlich hat Schreyl keinerlei Angst vor der Erbkrankheit, die zu Bewegungsstörungen sowie psychischen Veränderungen mit Verhaltensstörungen führen kann. "Ich bin ein positiv eingestellter Mensch", erklärte der Moderator. "Für mich ist das Glas immer ein Stück über die Hälfte voll."

Gerade in der Zeit, als es seiner Mutter "richtig schlecht ging", sei er mit Freunden mehrere Stunden Auto gefahren und habe mit ihren darüber geredet, ob er in die Glaskugel will oder eben nicht.

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Denn mit einem einfachen Bluttest könnte er sogar erfahren, ob er im Laufe seines Lebens erkranken werde. "Gehe ich zum humangentischen Institut und lasse mir ein bisschen Blut abnehmen, um zu checken, kriege ich das auch. Das funktioniert nämlich", erklärte Schreyl.

Moderator Marco Schreyl verzichtet auf einen Chorea-Huntington-Test

Mittlerweile habe er immer mal wieder mutige, aber auch ängstliche Tage, wie er nannte. "Bisher habe ich mir das Recht rausgenommen, das Tuch über der Glaskugel zu lassen und mir zu sagen, das Leben ist gerade wirklich schön, was du lebst und du hast keine Anzeichen", gab der 49-Jährige zu.

Vielmehr konzentriere er sich auf seinen Job beim Frühstücksfernsehen. "Ich muss jeden Tag um 2.20 Uhr aufstehen. Schlimmer ist das Frühe ins Bett gehen", gab der Moderator zu. "Ich versuche, gegen halb acht abends schlafen zu gehen. Aber ich muss ja schon gegen sechs anfangen runterzufahren."

Damit er auch aufstehe, legt er abends das Handy mit dem Wecker in den Flur. "Wenn es dann um 2.20Uhr klingelt und ich aufstehen muss, zwinge ich mich dazu, kurz zu lächeln, um mir zu sagen, jetzt geht der Tag los." Und genau das ist die richtige Einstellung.

Titelfoto: NDR/Uwe Ernst

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