Berlin - Weil der rbb-Sender rund 22 Millionen Euro einsparen muss, hat er zu strikten Maßnahmen gegriffen, die vor allem bei Familien und auch Promis auf heftige Gegenwehr stießen. Mit Erfolg! Denn der "Ohrenbär" ist gerettet worden.
Mit der Petition "Ohrenbär darf nicht sterben!" wandten sich Fans der Hörgeschichten des Ohrenbären an die Intendantin des rbb, Ulrike Demmer (52), und an die Programm-Direktorin, Katrin Günther (59).
Da der Rundfunksender die Abschaffung des Bären plante, forderten die Initiatoren, dass mit den Rundfunkgebühren der Ohrenbär so aufgestellt bleibt, "wie wir ihn kennen und schätzen: im Radio und als Podcast".
Zahlreiche Promis wie Corinna Harfouch (70), Katharina Thalbach (71) und Bastian Pastewka (53) unterschrieben für den Erhalt der seit 1987 ausgestrahlten Sendung, die von Podwatch.io regelmäßig unter den Top 5 der "100 besten Podcasts für Kindergeschichten" in Deutschland ausgewiesen wird.
Auch Mitarbeitende des rbb hinterfragten das Vorhaben, die Geschichten, die von Schauspielern mit viel Engagement und Liebe erzählt werden, aus dem Programm zu streichen.
Mitarbeitende des rbb äußern Kritik und werden erhört
Der Sender hatte im April eigenen Angaben nach rund 150 Vorschläge für Maßnahmen vorgestellt, durch die er die Absenkung seines Personal- und Honoraraufwands um 22 Millionen Euro pro Jahr erreichen will.
Geplant sind unter anderem die "Verschlankung von Strukturen, die Verringerung von Aufwänden in Produktion und Verwaltung sowie der Abbau von Führungsebenen und die Zusammenlegung von Organisationseinheiten", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung.
Im Intranet des rbb wurden alle Einsparvorschläge aufgelistet und konnten kommentiert werden. Es gab 500 Rückmeldungen, die in zwei Workshops von der Belegschaft diskutiert und mit Ideen vertieft wurden.
"In Folge dieser Rückmeldungen soll die Kinder-Radiosendung 'Ohrenbär' erhalten bleiben", so der rbb.