Palina Rojinski bricht ihr Schweigen: "Mir ist Gewalt vom Partner widerfahren"

Berlin - Palina Rojinski (40) spricht erstmals offen darüber, in einer früheren Beziehung Gewalt erlebt zu haben.

Palina Rojinski (40) habe damals gedacht, dass es ein Versehen war.  © Annette Riedl/dpa

Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November spricht Rojinski erstmals über ihre eigenen Erfahrungen.

"Ich habe das, glaube ich, noch nie öffentlich erzählt - aber mir ist selbst in jungen Jahren Gewalt vom Partner widerfahren", so die 40-Jährige auf Instagram.

Sie habe es damals nicht wahrhaben wollen. Sie dachte, es sei aus Versehen gewesen und nur das eine Mal. Zudem habe sie den Fehler bei sich gesucht.

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"Ich habe unter körperlicher und psychischer Gewalt gelitten. Und mir war das peinlich. Ich dachte, mit mir ist etwas nicht in Ordnung und ich müsste mich besser benehmen", erklärt die Schauspielerin.

Sie sei wegen vieler blauer Flecken und immer wieder sichtbarer Spuren kaum noch aus dem Haus gegangen.

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Palina Rojinski macht Betroffenen Mut

Palina will anderen Frauen Kraft geben, die eigene Situation zu ändern.  © Instagram: palinski

Palina sei damals abgetaucht und habe sich bei vielen Freunden nicht mehr gemeldet. Ihre wahren Freundinnen hätten ihr in dieser extrem gefährlichen Lebensphase geholfen.

"Ich danke dieser Erfahrung, weil ich mich nicht als Opfer gesehen habe und auch noch heute nicht sehe, sondern mich im Kern kennengelernt habe", so die Moderatorin rückblickend.

Sie betont, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen keine sozialen Grenzen kenne. Wenn es jemandem ähnlich ergehe, wolle sie dieser Person Kraft geben und Mut machen, die eigene Situation zu verändern.

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"Du musst es nicht aushalten und du darfst dir Hilfe holen. Entweder bei der Polizei oder den verschiedenen Frauenhilfen", erklärt die TV-Bekanntheit. Auch Freunde und Familie seien in solchen Fällen eine große Hilfe.

Zum Schluss weist Rojinski auf wichtige Anlaufstellen für Betroffene hin: Das bundesweite Hilfetelefon unter 116 016 sowie die Fachstelle "Lara" gegen sexualisierte Gewalt an Frauen, trans*, inter* und nicht-binären Personen unter 030 - 216 88 88.

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