Ihretwegen verzichtet Peter Maffay auf Motorradfahren

Hamburg - Seit er vier Jahre alt ist, ist Peter Maffay leidenschaftlicher Motorrad-Fan. Doch seit ein paar Jahren schwingt er sich lieber aufs Fahrrad. Im Gespräch mit TAG24 am Rande der Hamburg Harley Days verriet er den Grund.

Für seine sechsjährige Tochter Anouk verzichtet Peter Maffay (75) gerne aufs Motorradfahren.  © Alice Nägle/TAG24

"Ich fahre nicht mehr viel. Letztes Jahr war die einzige Runde, die ich gedreht habe, irgendwo im Stadion mit der Harley auf der Bühne", gab der 75-Jährige zu, der für eine Tour auf dem Bike sogar kurzzeitig sein umweltbewusstes Ich unterdrückt.

"Ich fahre inzwischen sehr gerne Fahrrad. Mache das aus Fitnessgründen so regelmäßig wie irgendwie möglich", erklärte er und ergänzte den zweiten, viel herzlichen Grund für seinen Verzicht: "Es gibt eine kleine junge Dame, die jetzt sechs Jahre ist und die noch nicht hinten drauf und auch nicht irgendwie nebendran sitzen kann".

Die Rede ist von seiner Tochter Anouk (6), die er aufwachsen sehen möchte. "Wenn ich jetzt dauernd alleine unterwegs wäre, dann würde ich vieles verpassen, was ich gerne mit ihr erleben möchte", betonte der dreifache Familienvater.

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Peter Maffay: Leidenschaft für Motorräder von Papa geerbt

Peter Maffay (75) durfte gemeinsam mit Ehefrau Hendrikje Balsmeyer (38) die berühmte Motorradparade der Hamburg Harley Days anführen.  © Marcus Scholz/DPA

Seinen Motorradführerschein hatte der berühmte Musiker damals direkt mit 18 Jahren gemacht, erklärte er unserer Reporterin stolz.

Die Leidenschaft für die Maschinen sei familiär bedingt, schwelgte Maffay in Erinnerungen.

"Ich habe den Bacillus von meinem Papa mitbekommen, der auch ein Motorfreak war. Er hatte allerdings eine Begabung, die ich leider in keinster Weise besitze", lachte er schließlich und fuhr fort: "Der konnte die Dinge zusammenschrauben, wenn sie überhaupt nicht mehr liefen. Bei mir bleibt immer etwas übrig und dann kommt man ins Schleudern."

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Auch heute sei Motorradfahren für den Tabaluga-Erfinder noch etwas besonderes, denn für ihn sei es viel mehr als mit lauten Motoren durch die Gegend zu brettern.

"Ich mag diese Gesellschaft von Bikern, ich mag diese Kameradschaft, die da existiert, die Verbundenheit, die Individualität." Und genau deshalb freute sich Maffay ungemein, am gestrigen Sonntag mal wieder auf eine Harley zu steigen.

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