Frankfurt am Main - Überraschendes Karriereende! Der Rapper Moses Pelham (52), der vor 30 Jahren mit dem Rödelheim Hartreim Projekt bekannt wurde, plant seinen Abschied von der Bühne.

In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur gab der 52-jährige Künstler bekannt, dass er den Wunsch habe, seine künstlerische Laufbahn vernünftig und selbstbestimmt zu beenden.

Das finale Album mit dem Titel "Letzte Worte" soll im Herbst des nächsten Jahres veröffentlicht werden. Das letzte Konzert ist für den 21. Dezember 2024 in seiner Heimatstadt Frankfurt geplant. Pelham freut sich darauf, dieses besondere Ereignis mit den Menschen zu feiern, die sein Schaffen über die vergangenen 30 Jahre hinweg begleitet haben.

Er betont die Einzigartigkeit dieses Moments und dass es wahrscheinlich das letzte Mal sei, dass sie so zusammenkommen werden. Der Künstler beschäftigt sich bereits seit Längerem mit seinem Abschied. Seit mehreren Jahren arbeitet er an dem Album, sammelt Ideen und schreibt Lieder, um das Projekt sorgfältig zu Ende zu bringen.

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Er vergleicht diesen Prozess mit einem "Zaubertrick", bei dem es wichtig ist, "rechtzeitig das Kaninchen aus dem Hut zu zaubern". Pelham gilt als Wegbereiter des Deutsch-Raps. Bereits als Teenager schaffte er es mit seiner ersten Solo-Single "Twilight Zone" in die deutschen Charts.

Später gründete er "Pelham Power Productions" (kurz "3p"), die Künstler wie Sabrina Setlur (49), Xavier Naidoo (52) und seine Band Glashaus hervorbrachte.

Als Mitbegründer des 1993 ins Leben gerufenen Rödelheim Hartreim Projekts zählt er zu den Pionieren des deutschsprachigen Hip-Hops. Durch Hits wie "Höha, Schnella, Weita" erlangte die Gruppe überregionale Bekanntheit. Im Jahr 1998 wurde Pelham mit dem Echo als "Produzent des Jahres" ausgezeichnet. 2020 erhielt er den Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik.

Seine Karriere wurde jedoch von einem langjährigen Streit mit der Band Kraftwerk begleitet. Seit rund zwei Jahrzehnten dauert der Konflikt an, bei dem Pelham ohne Erlaubnis einen Zwei-Sekunden-Rhythmus der Elektropop-Pioniere aus Düsseldorf in einem Song von Sabrina Setlur verwendete.

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Das Verfahren soll nun erneut vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) gehen.