Regensburg - Samira Yavuz (31) spricht in ihrer neuen Podcastfolge von "Main Character Mode" über ihre früheren Rachegedanken und wie sich ihre Partnerwahl geändert hat.

In der Folge berichtet sie über die aktuelle Beziehung zu ihrem Ex-Mann Serkan Yavuz (32). Trotz allem, was vorgefallen ist, will sie keine Rache.

Früher hätte sie sich vermutlich anders verhalten, aber heute verspürt sie das Gefühl "Gleiches mit Gleichem bekämpfen" nicht mehr.

In einem früheren Gespräch mit Serkan sagte sie einmal, dass wenn ihr Freund sie betrügen würde, sie etwas mit seinem besten Kumpel anfangen würde, nur um es ihm heimzuzahlen.

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Heute kann sie die Aussage nicht nachvollziehen, bestätigt Samira.

Sie sei Serkan dankbar, dass er sich Mühe gibt und für sie und ihre gemeinsamen Kinder da ist. Sie meint, viele hätten in seiner Situation aufgegeben und wären in ein tiefes Loch gefallen, er jedoch bemühe sich sehr.

Außerdem sei sie sehr froh, dass sie durch die Therapie gemeinsam offen über alles sprechen können, was früher aufgrund von Angst und Erschöpfung nicht möglich gewesen sei.

Ein paar nette Worte und Taten reichen aber nicht aus, um die Vergangenheit vergessen zu lassen.

Samira erzählt darüber, dass sie sich aktuell zwar einsam fühlt, diese Phase in ihrem Leben aber dazu beiträgt, dass sie sich besser reflektiert. Noch nie habe sie sich so intensiv mit sich selbst beschäftigt.

Eine wichtige Erkenntnis, die sie durch eine Therapie gewonnen hat, teilt sie offen mit ihren Hörern: Dass die 31-Jährige ohne Vater aufgewachsen ist, spiegelt sich laut Samira in ihrer Männerwahl wider.

Dadurch suchte sie sich immer Männer, die sie eigentlich nicht richtig wollten. Statt sich erobern zu lassen, ging sie selbst "jagen" und versuchte, sich zu beweisen, dass sie doch gewollt werde.

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Laut Samira soll sie in der Therapie gelernt haben, dass der Vater das Selbstwertgefühl einer Frau stark prägt. Er ist wohl oft derjenige, der seine Töchter idealisiert. Da sie ohne Vater aufgewachsen sei, kenne sie das Gefühl nicht.

Daran möchte sie nun bewusst arbeiten. Samira wünsche sich einen Mann, der sie nach eigener Aussage behandelt wie die Königin, die sie ist.

Sie will nicht mehr überzeugen, sondern überzeugt werden. Dafür brauche sie einen Mann, der sie auf ein Podest stellt und sich Gedanken macht, sie wertschätzt und das immer mal mit Kleinigkeiten zeige.