Ralf Wolter im Alter von 95 Jahren gestorben: Er brachte den Humor in die Karl-May-Filme

München - Der Film- und Fernsehschauspieler Ralf Wolter ist gestorben. Das meldete die Deutsche Presseagentur am Freitagvormittag.

Der Film- und Fernsehschauspieler Ralf Wolter ist im Alter von 95 Jahren gestorben. (Archiv)
Der Film- und Fernsehschauspieler Ralf Wolter ist im Alter von 95 Jahren gestorben. (Archiv)  © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Bestätigt wurde das gegenüber der dpa durch Wolters Ehefrau. Konkrete Details zu den Umständen machte sie allerdings vorerst nicht. Ralf Wolter wurde 95 Jahre alt.

Er war unter anderem durch mehrere Karl-May-Verfilmungen bekannt geworden - vor allem in seinen Rollen als kauziger Trapper "Sam Hawkins" oder "Hadschi Halef Omar".

Vor allem die zuletzt genannte Figur, die den literarisch eher ungewöhnlichen und dadurch humorvoll eingesetzten Namen "Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah" trägt, gilt nach "Winnetou" und "Old Shatterhand" zu den bekanntesten Figuren aus den Karl-May-Werken.

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Ralf Wolter verkörperte den Charakter an der Seite von Lex Barker (als "Kara Ben Nemsi") in den Filmen "Der Schut", "Durchs wilde Kurdistan" und "Im Reiche des silbernen Löwen".

Zudem war er in seinem 60-jährigen Wirken beliebter Gast-Star in vielen Fernsehkrimis.

Daneben spielte er in der deutschen Fassung des Klassikers "Die Zwölf Geschworenen" (1963), verschiedenen "Heintje"-Filmen, dem Trash-Kultfilm "Piratensender Powerplay" sowie "Otto – Der Liebesfilm". Insgesamt spielte er in mehr als 230 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Ernste Rollen gab es selten, Hauptrollen noch weniger

Der in Berlin geborene Künstler feierte vor wenigen Tagen seinen 95. Geburtstag.

Neben seiner Arbeit vor der Kamera war er auch unter anderem als Synchronsprecher tätig und lieh unter anderem der Figur Miraculix in "Asterix in Amerika" seine Stimme.

Nachdem er seine TV-Karriere im Komödien-Bereich gestartet hatte, wurde er vor allem für seine sympathisch-tollpatschigen Figuren bekannt. Seriöse oder ernste Rollen blieben aus, auch hatte er nur selten die Hauptrolle in einer Produktion bekommen.

Ralf Wolter lebte zuletzt in München, wo er nach bisherigen Informationen auch gestorben ist.

Titelfoto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

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