Rapper Massiv will Bundeskanzler werden: "Ein Mann. Ein Wort"

Berlin - Massiv (41) ist schon lange nicht mehr nur Rapper, sondern als Geschäftsmann in verschiedenen Bereichen tätig. Doch damit nicht genug: Der Berliner Hiphop-Star bereitet offenbar bereits seinen künftigen Einstieg in die Politik vor.

Massiv (42) hat sich ein Geschäftsimperium aufgebaut, jetzt will er in die Politik.  © IMAGO/Andreas Gora

Im kommunalpolitischen Klein-Klein will sich Massiv dabei möglichst nicht verlieren. Die Vision des 41-Jährigen ist eine größere: Als erster Gangster-Rapper überhaupt will Massiv deutscher Bundeskanzler werden.

Das bestätigte der Musiker jetzt noch einmal auf Instagram. Auf eine Nachfrage der Seite "Jurafakten", die sich nach der Ernsthaftigkeit seiner Pläne erkundigt hatte, antwortete Massiv mit: "Ein Mann. Ein Wort. 100 Prozent."

Gut möglich, dass Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) bald prominente Konkurrenz bekommt. Sofern er sich lange genug in seiner Position halten kann. Denn Massiv will laut eigener Aussage erst in den Jahren 2038 bis 2045 für das Amt des Bundeskanzlers kandidieren.

Schon der recht genau eingegrenzte Zeitraum zeigt an, dass es sich hier nicht um einen PR-Gag für das nächste Album handelt. Tatsächlich ist Massiv schon jetzt dabei, die ersten Grundsteine für eine spätere Laufbahn als Politiker zu legen.

So sucht der Rapper den Draht zu einflussreichen Menschen im politischen Berlin. Erst im Februar tauschte sich Wasiem Taha, wie Massiv mit bürgerlichem Namen heißt, mit BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (56) über gesellschaftliche Themen aus.

Seinerzeit sorgte das Treffen mit der umstrittenen Politikerin für viel Gesprächsstoff in der Szene. Es offenbarte aber auch die Ernsthaftigkeit, mit der sich Massiv hier gezielt ein Netzwerk versucht, aufzubauen.

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Mit Wagenknecht bei Demonstration gegen Gaza-Krieg

Massiv, Sahra Wagenknecht (56, BSW) und Dieter Hallervorden (90, r.) traten am 11. September in Berlin auf einer Demonstration gegen den Gaza-Krieg zusammen auf.  © Fabian Sommer/dpa

Vor etwas mehr als zwei Wochen folgte die nächste Frucht dieser Zusammenarbeit. Bei der großen Gaza-Demonstration am Brandenburger Tor in Berlin am 11. September saß Massiv unter anderem mit Wagenknecht und dem Komiker Dieter Hallervorden (90) auf dem Podium. Gemeinsam warb das ungleiche Trio für "Frieden statt Wettrüsten".

Wohin die Reise mit einem Bundeskanzler Massiv gehen würde, lässt sich nur schwer voraussagen. So etwas wie ein zukünftiges Wahlprogramm gibt es noch nicht.

Möglicherweise zeigt die Wagenknecht-Connection bereits eine Richtung an - ebenso gut könnte es sich jedoch um eine Zweckgemeinschaft handeln, bei der Massiv von der Erfahrung und den Kontakten der Politikerin profitiert, während diese hofft, über den berühmten Rapper neue Zielgruppen zu erschließen.

Dass der "4 Blocks"-Star selbst abwegig erscheinende Ideen mit Beharrlichkeit und Konsequenz verfolgt, stellte er mit seinem jüngsten Produkt unter Beweis. Gemeinsam mit der Firma "Wunder" brachte Massiv nach ihm benannte Zahnstocher mit Geschmack auf den Markt.

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