Rebecca Mir spricht über sexuelle Belästigung und sagt: "Sei stark, sei mutig, sei laut!"

Frankfurt am Main - "Sei stark, sei mutig, sei laut", so formuliert Rebecca Mir ihren zentralen Appell in einem Instagram-Reel zum Thema sexuelle Belästigung.

Rebecca Mir (32) wurde als Kandidatin der Castingshow "Germany's Next Topmodel" (GNTM 2011) zu einer Person des öffentlichen Lebens. Heute ist sie als Model und Fernsehmoderatorin erfolgreich.
Rebecca Mir (32) wurde als Kandidatin der Castingshow "Germany's Next Topmodel" (GNTM 2011) zu einer Person des öffentlichen Lebens. Heute ist sie als Model und Fernsehmoderatorin erfolgreich.  © Montage: Screenshot/Instagram/rebeccamir

Die 32-Jährige wandte sich am gestrigen Freitagabend mit dem Statement speziell an die Frauen unter ihren rund eine Million Followern.

Mit der Aussage "Ich liebe es, im Sommer roten Lippenstift aufzutragen oder ein Kleid anzuziehen oder einen Minirock" beginnt das kurze Video.

"Aber habt Ihr auch schon mal den Satz gehört: 'So kannst Du doch nicht rausgehen'?", setzt Rebecca hinzu und fragt sofort rhetorisch nach: "Wieso kann ich so nicht rausgehen, wenn ich mich doch wohlfühle?"

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Mit dramatischer Betonung fährt das Model fort: "Sechzig Prozent aller Frauen passen ihr Outfit, ihr Make-up, ihr Aussehen so an, dass sie in der Öffentlichkeit nicht belästigt werden. Das ist doch unglaublich!"

"Dabei ist mein Kleid, mein Lippenstift, mein Make-up keine Einladung oder ein Grund dafür, mich zu verurteilen oder mich sogar zu belästigen. Der Täter hat immer die Schuld - und niemals das Opfer!" unterstreicht Rebecca Mir, die noch hinzufügt: "Und erst recht nicht mein Lippenstift oder mein Kleid."

Rebecca Mir: "Lerne, Dich gegen Belästigung in der Öffentlichkeit zu wehren

"Sei stark, sei mutig, sei laut und lerne, Dich gegen Belästigung in der Öffentlichkeit zu wehren!", formuliert die 32-Jährige einen Appell. Danach kommt das Model mit afghanischen Wurzeln auf eine Aktion des "L’Oréal"-Konzerns zu sprechen, für die sie mit ihrem Reel werben möchte. Dabei können Frauen an einem Online-Training zum Thema Belästigung in der Öffentlichkeit teilnehmen.

Das Phänomen, auf das Rebecca Mir mit ihrer Ansprache aufmerksam macht, bezieht sich übrigens nicht nur auf physische Übergriffe.

Auch das sogenannte "Catcalling", also das anzügliche Rufen oder Pfeifen, gilt als verbale sexuelle Belästigung und kann bei den betroffenen Frauen Ängste auslösen.

Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/rebeccamir

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