Samra lässt sich Tattoo-Sünde weglasern: "Ich war betrunken, durcheinander, wenig klar"

Berlin - Samra (30) hat sich das markante Tattoo auf seinem Nacken entfernen lassen. Auf Instagram sprach der Rapper offen über die Gründe für diesen Schritt.

Rapper Samra (30) will mit seiner Vergangenheit abschließen.
Rapper Samra (30) will mit seiner Vergangenheit abschließen.  © Screenshot/Instagram/samra

"Ich habe mir heute mein Tattoo entfernen lassen und ich möchte ein paar Worte dazu teilen", begann Samra sein ehrliches Statement. Der 30-Jährige erklärte, er wolle niemandem etwas beweisen, sondern endlich mit einem belastenden Kapitel seines Lebens abschließen.

Der dazugehörige Clip zeigt den Musiker im Tattoo-Studio bei der schmerzhaften Prozedur.

Das Motiv, ein Auge in einer Pyramide, sorgte jahrelang für Gesprächsstoff und für Irritationen bei Fans. Das auch als "Auge der Vorsehung" bekannte Symbol findet sich bereits in der ägyptischen und indischen Mythologie, auch im Judentum und im Christentum wird es genutzt.

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Bekannt ist es heute aber vor allem unter Verschwörungstheoretikern als Symbol von Geheimgesellschaften wie den Illuminaten oder den Freimaurern.

Samra, der vor rund drei Jahren seine frühere starke Kokainabhängigkeit öffentlich machte, sagte, das Tattoo sei 2021 in einer schwierigen Phase entstanden:

"Als ich mir das Tattoo vor ein paar Jahren stechen ließ, war ich nicht bei mir. Ich war betrunken, durcheinander, in einer heruntergekommenen Wohnung, mitten in einer Phase, in der ich vieles betäubt habe und wenig klar gesehen habe."

Instagram-Clip zeigt die Prozedur

Rapper Samra über ungeliebtes Tattoo-Motiv: "Hat mir meine Energie genommen"

Im Tattoo-Studio ließ sich Samra das ungeliebte Motiv weglasern.
Im Tattoo-Studio ließ sich Samra das ungeliebte Motiv weglasern.  © Screenshot/Instagram/samra

Doch es war nicht nur das Motiv selbst, das ihn störte. "Es hat mir meine Energie genommen, mich an Zeiten erinnert, die dunkel waren. Es war wie ein ständiger Schatten auf meiner Haut", schrieb der Berliner.

Die Reaktionen anderer hätten ihn zwar getroffen, aber vor allem das eigene Gefühl sei schwer zu ertragen gewesen.

Über die Jahre wurde das Tattoo zum Sinnbild einer düsteren Zeit – und nun auch zum Symbol eines Neuanfangs.

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"Wenn ich wachsen will, wenn ich ein besserer Mensch, ein besserer Künstler, ein besserer Ehemann und vor allem ein guter Familienvater sein möchte, dann muss ich manchmal Dinge loslassen, die mich runterziehen", so Samra weiter.

Mit der Tattoo-Entfernung will er sich ein Stück weit von alten Lasten befreien: "Heute mache ich diesen Schritt für mich. Für meine Zukunft. Für den Menschen, der ich werden möchte."

Titelfoto: Screenshot/Instagram/samra

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