Unerbittlicher Energiestreit in TV-Show: "All in all Unsinn"

Berlin - Welchen Weg soll Deutschland bei der Energiepolitik einschlagen? Diese Frage und weitere Themen wurden am Mittwochabend bei "Maischberger" intensiv diskutiert. Mit viel Energie beharkten sich dabei die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge (41, Grüne) und Gitta Connemann (61, CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft und Energie. Die verbale Fehde nahm mit Ex-Vizekanzler Robert Habeck (56) ihren Anfang.

Katharina Dröge (41, links im Bild), Fraktionsvorsitzende der Grünen, diskutierte intensiv mit Gitta Connemann (61, CDU).
Katharina Dröge (41, links im Bild), Fraktionsvorsitzende der Grünen, diskutierte intensiv mit Gitta Connemann (61, CDU).  © IMAGO / HMB-Media

Habeck, der mittlerweile der Politik den Rücken gekehrt habe, seit laut Gitta Connemann für "Drei Jahre Rezession, höchste Insolvenzen" verantwortlich.

"Wir hatten übrigens auch außenpolitische Bedeutungslosigkeit", legte die CDU-Politikerin nach.

"Das ist ja der peinliche Sound, den die CDU in der Opposition hatte. [...] die Inflation steigt, die Arbeitslosenzahlen sind schlecht", lederte Dröge gegen die aktuelle Regierung Merz zurück.

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Sie warf CDU/CSU vor, ausgerechnet den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu bremsen. Beide Damen fielen sich daraufhin gegenseitig ins Wort.

"Wären Sie so gut, mich einmal ausreden zu lassen", bat Connemann die Grünen-Politikerin. "Ich glaube sie haben mich die ganze Zeit unterbrochen", antwortete Dröge ebenso wahrheitsgemäß.

"Wir haben Entscheidungen gehabt, die dazu führen, dass unser Strom heute der teuerste in Europa ist", versuchte Connemann zur Sache zurückzukehren, was Dröge als "all in all Unsinn" bezeichnet.

"Maischberger": Grünen-Politikerin schlägt Faktencheck vor

Sandra Maischberger konnte sich nach der verbalen Auseinandersetzung kaum noch vorstellen, dass Schwarz und Grün mal Pläne für eine gemeinsame Regierung hatten. (Archivbild)
Sandra Maischberger konnte sich nach der verbalen Auseinandersetzung kaum noch vorstellen, dass Schwarz und Grün mal Pläne für eine gemeinsame Regierung hatten. (Archivbild)  © WDR/Thomas Kierok

"Natürlich hat Ausstieg aus der Atomenergie zu höheren Energiepreisen geführt", beharrte die CDU-Frau auf ihrer Ansicht. "Wir können Faktencheck nach der Sendung machen", wurde ihr von Grünen-Seite entrüstet entgegnet.

Zum Ende des verbalen Schlagabtauschs wurden nochmal schwere Geschütze aufgefahren: "Es wäre gut, miteinander zu reden und nicht einen Herbst des Klimawiderstandes auszurufen. Wir brauchen keine Kleber, sondern tatsächlich Verantwortung", so Connemann.

"Sie machen leider gerade einen Herbst des Klimazerstörens. Und da ist es mein Job, sie von abzuhalten", zeigte sich Dröge unversöhnlich.

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Kein Wunder, dass Sandra Maischberger zu folgendem Fazit gelangt: "Kaum vorstellbar, dass es mal in der Luft lag, dass Schwarz und Grün zusammen regieren", wandte die Moderatorin ein.

Den kompletten Polit-Talk könnt Ihr Euch in der ARD-Mediathek ansehen.

Titelfoto: IMAGO / HMB-Media

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