Scham und Schuldgefühle: Will Smith spricht über die Oscars-Ohrfeige
Von Steffen Trumpf
Alles in Kürze
- Will Smith spricht über die Oscars-Ohrfeige
- Smith hat Scham und Schuldgefühle seit dem Vorfall
- Er dankt seinem Publikum für die Treue
- Die Ohrfeige überschattet seine Karriere
- Smith erhielt den Oscar für King Richard
Kopenhagen (Dänemark) - Seine ominöse Backpfeife gegen Chris Rock (60) begleitet Will Smith (56) bis heute. Bei einem Konzert in Dänemark zückt der US-Star nun plötzlich seine Oscar-Statue - und öffnet sein Herz.

Hip-Hop- und Hollywood-Star Will Smith hat bei einem Auftritt in Kopenhagen Einblicke in sein Seelenleben seit der aufsehenerregenden Ohrfeige gegen Oscar-Moderator Chris Rock gewährt.
In den vergangenen drei Jahren habe er große Scham und Schuldgefühle wegen dieses Abends mit sich herumgetragen, sagte er laut Nachrichtenagentur Ritzau und weiterer dänischer Medien auf der Hauptbühne des Smukfest-Musikfestivals in der Kleinstadt Skanderborg.
Die Jahre seit dem Vorfall seien schwierig gewesen, berichtete der Rapper und Filmschauspieler. Dann holte er plötzlich seine Oscar-Statue aus einer Tüte und reckte sie zum Jubel des Publikums in die Höhe, wie unter anderem auf Fotos des dänischen Rundfunksenders DR und der Zeitung "B.T." zu sehen war.
"Ich habe meine gesamte Karriere der Aufgabe gewidmet, Freude und Liebe in diese Welt zu bringen. Ich möchte einfach euch allen danken, dass ihr an meiner Seite geblieben seid", wurde er zitiert.
Der Oscar Höhepunkt wurde zum Tiefpunkt für Will Smith

Die besagte Statue hatte Smith für seine Verkörperung des Vaters der Tennis-Stars Serena und Venus Williams in "King Richard" bei der Oscar-Verleihung 2022 erhalten, die seitdem seine Musik- und Filmkarriere überschattet hat.
Damals hatte Rock einen Witz über den krankheitsbedingten Haarausfall von Smiths Frau Jada Pinkett Smith (53) gemacht - Smith stürmte daraufhin auf die Bühne und verpasste dem Moderator vor den Augen der Weltöffentlichkeit eine Ohrfeige.
In der Nacht, die der Höhepunkt seiner Karriere hätte werden sollen, sei etwas ziemlich schiefgelaufen, sagte Smith dazu.
Titelfoto: Bildmontage: Chris Pizzello/Invision via AP/dpa, Moritz Frankenberg/dpa