Misshandelt, bedroht, benutzt: Ex-Freundin schildert das Leben mit P. Diddy
New York (USA) - Vor wenigen Tagen startete der Prozess des Jahres rund um den Skandalrapper Sean Combs alias P. Diddy (55). Nun sagte seine Ex-Partnerin Cassie Ventura (38) aus – und schilderte erschütternde Details.

Am Dienstag trat die 38-Jährige, hochschwanger mit ihrem dritten Kind, in den Zeugenstand.
Wie Page Six berichtete, sagte sie unter Tränen aus, dass ihr der Rapper eine geladene Waffe gab – während sie unter dem Einfluss von Drogen stand und auf dem Weg in einen Club war.
"Ich erinnere mich nur, dass wir Pilze genommen hatten, und ich war richtig high. Mir wurde die Waffe gegeben, damit ich sie in meiner Tasche aufbewahre, aber ich hatte die ganze Zeit panische Angst, dass sie losgeht", so Ventura.
Zudem gab sie an, dass Diddy mehrere Handfeuerwaffen in seinen Häusern in den US-Metropolen Los Angeles, New York, Miami und Alpine aufbewahrt habe.
Die Schwangere fügte hinzu: "Die Waffen wurden ab und zu herausgeholt. Ich hatte immer das Gefühl, dass es eine Art Einschüchterungstaktik war. Ich wusste nie, zu welchem Zweck."

P. Diddy könnte lebenslang ins Gefängnis kommen

In ihrer Aussage schilderte die 38-Jährige zudem schlimme Missbrauchserfahrungen, die sie erleiden musste.
Sie gab an, er habe ihr den Kopf geschlagen, sie zu Boden geschubst und ihr auf den Kopf getreten, als sie bereits am Boden gelegen habe.
Sobald sie ein "falsches Gesicht" machte, habe sie plötzlich einen Schlag ins Gesicht bekommen.
Auch die sogenannten "Freak-Off"-Partys waren Teil ihrer Zeugenaussage. So soll der Angeklagte ein ganzes Planschbecken mit Babyöl gefüllt haben, um dieses für bizarre Sexspiele zu nutzen.
Diddy habe während dieser Veranstaltungen die Sängerin und andere Frauen gezwungen, Sex mit Männern zu haben, während er dabei masturbierte. Bei diesen Partys waren Escorts vor Ort, die auf Ventura uriniert haben sollen. Auch Combs selbst habe auf sein Geschäft auf seine damalige Freundin verrichtet.
Die Vorliebe des 55-Jährigen war offenbar, dass alle Beteiligten mit Öl bedeckt waren und glänzten. "Wenn Sean etwas wollte, dann passierte es. Es gab keine Alternative", erinnerte sie sich.
Der Prozess gegen Combs soll noch mehrere Wochen andauern. Im Falle einer Verurteilung droht dem 55-Jährigen eine lebenslange Haftstrafe.
Titelfoto: ANGELA WEISSAFP