So knallhart ehrlich spricht Annette Frier über ihre Wechseljahre
Von Jonas-Erik Schmidt
Köln - Wechseljahre? Für Schauspielerin Annette Frier (51) offenbar kein Problem!
Die Kölnerin sieht in der hormonellen Umstellung des Körpers überwiegend gute Seiten. "Es gibt einiges, das ich an den Wechseljahren mag. Sogar die Krisensituation. Ich mag Krisen, weil ich glaube, dass die oft Themen sichtbar machen, die vorher schon da waren, aber nicht angefasst wurden", erklärt sie der Deutschen Presse-Agentur.
Zum Beispiel komme es zum berühmten Östrogenmangel. "Östrogen sorgt unter anderem dafür, dass wir Frauen freundlich sind und viel Kraft dafür einsetzen, dass Dinge funktionieren. Das ergibt in einer gewissen Lebensphase auch total Sinn", erläuterte Frier.
Als junge Mutter habe sie es als sinnvoll empfunden, die eigenen Bedürfnisse zurückzunehmen, um ihre Kinder gut zu versorgen.
"Es ist aber – später im Leben - auch unsere Aufgabe, die Kinder ab einem bestimmten Punkt loszulassen, damit sie sich abnabeln können."
Annette Frier startet eigene TV-Serie
Ihre Kinder seien gerade in dieser Phase. "Und nun bin ich - vielleicht aufgrund von Östrogenmangel - nicht mehr so daran interessiert, dass Abläufe Hauptsache reibungslos funktionieren." Der Fokus verschiebe sich. "Veränderung, hier und da ehrlicher werden, das ist doch gut", sagte sie.
Die Kölner Schauspielerin hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und eine Comedy-Serie dazu gedreht. In "Frier und Fünfzig - Am Ende meiner Tage" spielt sie sich selbst - Annette Frier.
Da Rollenangebote zu wünschen übrig lassen, beschließt die Serien-Frier, selbst eine Serie zu machen - über Frauen in den Wechseljahren.
Am Montag (24. November 2025, 22.15 Uhr, bereits vorab auf Joyn) ist bei SAT.1 die erste Folge zu sehen. Die ersten Besprechungen fielen äußerst positiv aus.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

