Berlin/ München - Die Wahlberlinerin und Influencerin Sophia Thiel (28) war am 6. Juli zu Gast beim Podcast "Kaffee mit Zitrone" und zeigte sich dabei sehr offen. Sie selbst sagt: "Bei mir ist endlich wieder Ruhe eingekehrt." So hat sie den steinigen Weg aus der Krise gemeistert.

In Dagi Bees (28) und Tina Dzialas (26) neuester Podcastfolge von "Kaffee mit Zitrone" wurde es emotional für die Moderatorinnen. Sophia Thiel (28) nahm die Zuhörer mit auf ihren Weg raus aus ihrer einistigen Krise.

"Ich mache Therapie und bin ein absoluter Fan davon", sagt die 28-Jährige fröhlich. Weiter erzählt sie, "Ich habe für mich gemerkt mit der Vergangenheit mit Humor und von Charme befreit offen umzugehen." Das sei für sie persönlich die "beste Form" der Verarbeitung.

Nach acht Jahren der Verzweiflung und der jahrelangen Zurückgezogenheit, war das ein wichtiger Schritt für sie, um aus dem Loch herauszukommen. Heute geht Sophia mit dem Druck, für Social Media perfekt aussehen zu müssen und ihren Erfahrungen, ganz anders um. So habe sie sich an eine gewisse Kategorie von Hate gewöhnt und sagt dazu:

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"Früher war ich das Mannsweib ohne Titten und nicht weiblich und ekelhaft und heute bin ich halt zu fett. Deswegen muss man sich aussuchen mit welchen Helden man besser klarkommt."

"2020 hatte ich meine Therapie angefangen und habe meine Therapeutin gefragt, wie lange brauchen wir denn eigentlich. Ich dachte, ich muss schnell wieder online gehen, ich bin ein bisschen lange weg." Die Therapeutin fragte sie wegen ihrer Mental Health, ob sie denn wirklich wieder auf Social Media aktiv werden wolle.

Doch Sophia wollte ein Comeback bei Instagram und Co. starten. Sie kämpfte sich zurück in ein gesundes Leben, raus aus der Essstörung und machte schnell Fortschritte:

"Ich habe es zum ersten Mal geschafft, mich ohne eine Lebensmittelwaage zu ernähren und mein Essen nicht mehr zu tracken, quasi im Gewicht gleich zu bleiben, ohne zu eskalieren."

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Ein großer Erfolg für den alten Social-Media-Hasen, der trotz neuen Selbstbewusstsein immer noch ab und an die Mobbing-Erfahrungen zurückdenkt.

Heute ist Sophia vor allem eins: achtsamer mit sich und ihrem Körper. Die Panik und den Druck aus der Zeit vor ihrem Rückzug möchte sie nicht nochmal durchleben.

"Jetzt ist so eine Ruhe eingekehrt und ich stresse mich nicht mehr wegen allem. Und das ist glaube ich, das wonach ich mich immer gesehnt habe", berichtet die 28-Jährige hörbar zufrieden. Auf den Weg dahin gab es aber immer wieder Rückschläge.

"Es gibt Phasen, da liegt man einfach depressiv im Bett und zweifelt an allem und dann gibt es wieder Aufschwungphasen, da fängt man zu planen und wie kann ich es besser machen. Es ist jetzt auch nicht so einfach, dass man sagt ein Jahr Therapie und gut ist."

Während sie ihre Story erzählt, sagt sie immer wieder warum sie so offen über sich und ihre Gefühlswelt und Erlebnisse spricht:

"Ich finde es schön eine Stütze zu sein und anderen damit helfen zu können." Außerdem wolle sie so mit ihrer Vergangenheit abschließen.