Darum stürmen "Swifties" jetzt das Wiesbadener Landesmuseum

Von Andrea Löbbecke

Wiesbaden - Die Anfangsszene im Video des aktuellen Nummer-eins-Hits "The Fate of Ophelia" von Taylor Swift (35) hat dem Wiesbadener Landesmuseum einen unverhofften Besucherzuwachs beschert.

Dieses Gemälde des Jugendstilmalers Friedrich Heyser soll die Vorlage für die Anfangsszene in Taylor Swifts Video zum Song "The Fate of Ophelia" sein.
Dieses Gemälde des Jugendstilmalers Friedrich Heyser soll die Vorlage für die Anfangsszene in Taylor Swifts Video zum Song "The Fate of Ophelia" sein.  © Andreas Arnold/dpa

Am vergangenen Wochenende seien Hunderte zusätzliche Gäste im Museum gewesen, eine Familie sei extra aus Hamburg angereist, sagt Sprecherin Susanne Hirschmann.

Das Ziel der Swifties: ein Jugendstilgemälde mit Ophelia, der Geliebten Hamlets in Shakespeares gleichnamigem Werk.

In der Anfangsszene des Videos zum Song "The Fate of Ophelia" (Das Schicksal von Ophelia) schlüpft Swift in die Rolle der Ophelia und wird zu einem lebendigen Gemälde.

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Welches Motiv dem Video als Vorlage diente, ist nach Angaben des Museums nicht offiziell bekannt. Der direkte Vergleich zeige allerdings eine große Ähnlichkeit zum Werk des Jugendstilmalers Friedrich Heyser (1857-1921) aus der Sammlung des Wiesbadener Museums, sagt Museumsdirektor Andreas Henning.

Die Pose, das weiße Gewand aber auch der Hintergrund seien von dem Kunstwerk inspiriert.

Schaut sich Taylor Swift Gemälde aus Ophelia-Song in Wiesbaden an?

Noch haben es die Verantwortlichen des Landesmusuems Wiesbaden nicht geschafft, Kontakt zu Superstar Taylor Swift (35) aufzunehmen.
Noch haben es die Verantwortlichen des Landesmusuems Wiesbaden nicht geschafft, Kontakt zu Superstar Taylor Swift (35) aufzunehmen.  © Bild-Montage: Andreas Arnold/dpa, Jordan Strauss/Invision/dpa

"Wir sind überrascht und glücklich, dass Taylor Swift in ihrem Video dieses Gemälde aus dem Museum Wiesbaden zum Vorbild genommen hat", sagt Henning. "Das ist natürlich eine große Chance, Menschen in das Museum zu führen, die uns noch nicht kennen."

Es seien bereits viele Swifties im Museum gewesen, sie träten der Kunst mit großem Respekt gegenüber.

Das Museum habe bereits versucht, mit der Sängerin Kontakt aufzunehmen - leider bislang erfolglos, sagt Henning. "Gerne würde ich Taylor Swift das Gemälde im Original auch mal zeigen."

Titelfoto: Bild-Montage: Andreas Arnold/dpa, Jordan Strauss/Invision/dpa

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