"Fairen Teil abgeben": Thomas Gottschalk kritisiert Reiche und Steuerflüchtlinge

München - Thomas Gottschalk (75) besaß ein Haus in Malibu und ein Schloss am Rhein. Obwohl er selbst dem Luxus nicht abgeneigt ist, kritisierte er in einem Interview die Reichen, die nichts vom Kuchen abgeben wollen.

Für Thomas Gottschalk (75) ist klar: Niemand braucht einen Privatjet. (Archivfoto)
Für Thomas Gottschalk (75) ist klar: Niemand braucht einen Privatjet. (Archivfoto)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Gegenüber der "Zeit" erzählte der ehemalige "Wetten, dass..?"-Moderator, dass seine Mutter früher immer wieder Obdachlose und sogar einmal einen Häftling bei der Familie zu Hause aufgenommen habe. "Tätige Nächstenliebe", so nannte der 75-Jährige das Verhalten von Rutila Gottschalk (†82).

Der Moderator ist der Meinung, dass alle Menschen, die täglich arbeiten gehen, einen "fairen Teil" ihres Lohnes abgeben sollen. Gerade die Reichen nimmt Gottschalk dabei ins Visier. Einen Privatjet? Das bräuchte niemand, so der Moderator und bezeichnet die Anschaffung als "völlig unsinnig".

Für Bürger, die zum "Steuerhinterziehen und Prassen" nach Dubai flüchten, habe Thomas Gottschalk kein Verständnis. Eine "Villa in Dubai oder ein Haus in Hollywood oder eine Finca auf Mallorca" sei eher belastend als erstrebenswert.

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Der 75-Jährige zog selbst gerade erst nach München, genauer gesagt nach Gräfelfing. Zusammen mit Ehefrau Karina Mross besitzt er bereits eine "schmucke Wohnung" in der Innenstadt.

Thomas Gottschalk und seine Karina sind wieder nach München gezogen. (Archivfoto)
Thomas Gottschalk und seine Karina sind wieder nach München gezogen. (Archivfoto)  © Felix Hörhager/dpa

Gottschalks Villa in Malibu brannte 2018 ab

Seine Malibu-Villa "Die Mühle" wurde bei einem Brand 2018 komplett zerstört. In all dieser Zeit habe er viele unglückliche reiche und glückliche arme Menschen getroffen.

"Im Grunde rennt man erst dem Erfolg hinterher, und dann rennt man dem Glück hinterher, hat aber auf dem Weg zum Erfolg das Glück meistens verpasst", philosophierte Gottschalk im Interview.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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