Trauer um Sohn (†6): 1860-Star richtet emotionale Worte an Familie Ulreich

München - In diesem Moment rückte die Rivalität zwischen dem FC Bayern und dem TSV 1860 München ganz weit in den Hintergrund!

Florian Niederlechner (34, r.) setzte nach dem Saisonauftakt gegen Essen ein starkes Zeichen über Vereinsgrenzen hinweg.
Florian Niederlechner (34, r.) setzte nach dem Saisonauftakt gegen Essen ein starkes Zeichen über Vereinsgrenzen hinweg.  © Christoph Reichwein/dpa

Löwen-Stürmer Florian Niederlechner (34) traf am Freitagabend beim Saisonauftakt der 3. Liga zum 1:1-Endstand bei Rot-Weiss Essen.

Sein Tor widmete er dem verstorbenen Sohn von Bayern-Torhüter Sven Ulreich (36).

"Ich war besonders motiviert. Löwe durch und durch, aber in der Früh habe ich die Nachricht gekriegt – wie alle in Deutschland – mit Sven Ulreich. (…) Unsere Kinder haben miteinander gespielt. Da habe ich in der Früh schon ein paar Tränen verdrückt. Das ist ein unglaublicher Schicksalsschlag und es tut mir total leid für die Familie", sagte Niederlechner nach der Partie am MagentaSport-Mikrofon.

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Und weiter: "Darum bin ich sehr, sehr froh, dass mir heute ein Tor gelungen ist, und das ist für die Familie Ulreich. Das ist so eine coole Familie. Alle Gedanken zur Familie, und ich drücke die Daumen, dass es bald wieder in die bessere Richtung geht."

Nur wenige Stunden vor dem Spiel hatten der Keeper und seine Ehefrau Lisa (37) auf Instagram bekannt gegeben, dass ihr kleiner Sohn Len nach langer, schwerer Krankheit im Alter von sechs Jahren vor wenigen Wochen verstorben ist.

Familie Ulreich macht Tod von Sohn Len öffentlich

Sven Ulreich trauert um toten Sohn: "Schritt für Schritt wieder ins Leben zurückzufinden"

Ulreich hatte in der vergangenen Saison immer wieder Spiele verpasst. Vor allem zu Auswärtsspielen war er oft nicht mitgereist. Dass dies in Verbindung mit der Krankheit seines Sohnes stand, scheint mehr als nachvollziehbar. Len hätte im November seinen siebten Geburtstag gefeiert.

Die Entscheidung, den Tod öffentlich zu machen, falle der Familie Ulreich "unendlich schwer", wie es in ihrem Statement heiß. Es seit jedoch ein wichtiger Schritt, "um in unserem Umfeld und auch in der Öffentlichkeit Klarheit zu schaffen".

Gemeinsam mit Tochter Malia (9) werde man jetzt versuchen, "Schritt für Schritt wieder ins Leben zurückzufinden", heißt es weiter. Familie Ulreich bedankte sich bei Freunden, Familien und dem FC Bayern für die Unterstützung in den vergangenen Monaten.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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