Udo Lindenberg ist eigentlich gegen Krieg, aber: "Wir müssen uns verteidigen können"

Von Christiane Bosch

Oberhausen/Hamburg - Der Hamburger Musiker und Pazifist Udo Lindenberg (79, "Komet", "Sonderzug nach Pankow") sieht keine Alternative dazu, dass Deutschland derzeit mit Blick auf die vielen Kriege einen Aufrüstungskurs fährt.

Eigentlich ist Udo Lindenberg (79) gegen Krieg, doch die Aufrüstung Deutschland findet er unumgänglich.
Eigentlich ist Udo Lindenberg (79) gegen Krieg, doch die Aufrüstung Deutschland findet er unumgänglich.  © Fabian Strauch/dpa

"Wir müssen uns verteidigen können und deswegen müssen wir leider sagen: Ist zwar ein Scheiß, hätten wir uns anders gewünscht. Aber wenn es so läuft, dann muss es eben so sein", sagte der 79-Jährige dem Sender RTL.

Als Pazifist äußerte sich Lindenberg gegen Kriege aller Art. Das zeigt sich auch in vielen seiner Lieder und seinen gemalten Kunstwerken.

Ein Beispiel: 1981 hat Lindenberg den Song "Wozu sind Kriege da?" veröffentlicht, er wurde seitdem mehrfach gecovert.

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In der Ludwigsgalerie in Oberhausen zeigt Lindenberg von Sonntag an eine Retrospektive seiner Bilder und Zeichnungen seit den späten 1970er-Jahren mit mehr als 300 Werken.

Die Ausstellung präsentiert unter dem Motto "Kometenhaft panisch" neben vielen großen Bildern auch bisher noch nie ausgestellte frühe Zeichnungen und zeigt Lindenberg deutlich als politischen Künstler.

Titelfoto: Fabian Strauch/dpa

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