Überdosis hinter Gittern: Gefährdet Gefängnispersonal das Leben von R. Kelly?

North Carolina (USA) - Derzeit sitzt Sänger R. Kelly seine 30-jährige Haftstrafe im Bundesgefängnis in Butner (North Carolina) ab. Der 58-Jährige wurde unter anderem wegen organisierter Kriminalität, Menschenhandel und Kinderpornografie verurteilt. Nun drang eine Schocknachricht aus dem Knast!

R. Kelly (58) hat laut seiner Anwältin in seiner Gefängniszelle eine Medikamenten-Überdosis erlitten.
R. Kelly (58) hat laut seiner Anwältin in seiner Gefängniszelle eine Medikamenten-Überdosis erlitten.  © Antonio Perez/TNS via ZUMA Press Wire/dpa

Wie bekannt wurde, erlitt der "I Believe I Can Fly"-Interpret bereits in der vergangenen Woche eine Medikamenten-Überdosis in seiner Zelle, wie "New York Post" berichtet. Nach dem Vorfall erhebt seine Anwältin, Beau Brindley, schwerwiegende Vorwürfe.

Wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, wirft sie dem Gefängnis vor, dem Häftling vorsätzlich zu viele Medikamente verabreicht zu haben, was zu einer Überdosis und einer zwangsweisen Einlieferung ins Krankenhaus geführt haben soll.

In der Nacht zum 12. Juni soll Kelly laut seiner Anwältin die übermäßige Menge an Medikamenten eingenommen haben. Am Morgen darauf folgten demnach dann die fatalen Auswirkungen.

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Der verurteilte Sänger habe sich zunächst "schwach" und "schwindlig" gefühlt, kurz darauf sei er bewusstlos in seiner Zelle zusammengebrochen.

Kelly wurde sofort ins Duke University Krankenhaus eingeliefert, wo er erfuhr, dass ihm "eine lebensbedrohliche Überdosis seiner Medikamente" verabreicht worden war. Obendrein entdeckten Ärzte Blutgerinnsel in seiner Lunge und seinen Beinen.

Eigentlich hätte der Verurteilte daraufhin eine Weile in der Klinik bleiben und operiert werden müssen, doch wie seine Anwältin weiter erklärt, hätten Beamte Kelly vor seiner Behandlung aus dem Krankenhaus geholt.

Der Sänger muss eine Haftstrafe von 30 Jahren hinter Gittern verbüßen.
Der Sänger muss eine Haftstrafe von 30 Jahren hinter Gittern verbüßen.  © ANTONIO PEREZ / POOL / AFP

Anwältin fordert für R. Kelly Hausarrest

"Er wurde gegen seinen Willen und gegen die Anweisungen der Ärzte aus dem Krankenhaus gebracht" - und zurück in Einzelhaft gesteckt. Die Anwältin wirft dem Gefängnis weiter vor, das Leben ihres Mandanten mutwillig zu gefährden, indem man diesem die notwendige Behandlung verwehre.

Brindley fordert das Gericht auf, sofort einzugreifen, ansonsten könnte Kelly womöglich sterben. Am liebsten sehe sie es, wenn er vorübergehend im Hausarrest bliebe.

Titelfoto: Bildmontage: Antonio Perez/TNS via ZUMA Press Wire/dpa / ANTONIO PEREZ / POOL / AFP

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