Prinz Harry: "Boulevardpresse hat meine Beziehungen kaputtgemacht"

London - Prinz Harry (38) hat den britischen Boulevardmedien vorgeworfen, sich stets in seine Beziehungen mit Frauen gedrängt zu haben.

Auch seine Ehefrau Meghan (41) sei mehrfach von britischen Medien belästigt worden, hatte Harry (38) schon früher betont.
Auch seine Ehefrau Meghan (41) sei mehrfach von britischen Medien belästigt worden, hatte Harry (38) schon früher betont.  © Matt Dunham/Pool AP/dpa

Seine Ex-Freundinnen seien nicht nur in einer Beziehung mit ihm, sondern mit der gesamten Boulevardpresse gewesen, teilte Harry in einer schriftlichen Aussage mit, die am Dienstag bei einer Gerichtsanhörung in London von seinen Anwälten eingereicht wurde.

"Ich hatte nie eine Freundin oder eine Beziehung mit irgendjemand, ohne dass die Boulevardzeitungen sich nicht eingemischt und sie mit allen legalen Mitteln kaputtgemacht hätten oder versucht hätten, sie kaputtzumachen", so Harry weiter.

Er sei zudem von den Blättern als dumm dargestellt worden.

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Bei der auf drei Tage angesetzten Anhörung geht es um Klagen von Prinz Harry und dem Schauspieler Hugh Grant (62) gegen den Zeitungsverlag News Group Newspapers (NGN) zu dem unter anderem die "Sun" und die inzwischen eingestellte Wochenzeitung "News Of The World" gehören.

Die beiden Kläger werfen dem Verlag vor, ihre Telefone abgehört zu haben und so an private Informationen gelangt zu sein. Der Richter soll nun entscheiden, ob es zu einem Hauptverfahren kommt, das für Januar kommenden Jahres angesetzt ist.

Prinz Harry und die britische Boulevardpresse haben nicht das beste Verhältnis zueinander.
Prinz Harry und die britische Boulevardpresse haben nicht das beste Verhältnis zueinander.  © Kirsty Wigglesworth/AP

Die Anwälte des Verlags hatten gefordert, dass die Klagen wegen Verjährung abgewiesen werden. Doch Harrys schriftlicher Aussage ist zu entnehmen, dass es eine geheime Absprache zwischen dem Königshaus und den Verlagschefs gab, die ihn an einer Klage zu einem früheren Zeitpunkt hinderte.

Sein Bruder Prinz William (40) habe sich hingegen erst kürzlich auf einen Vergleich geeinigt, gab er an. Der Palast lehnte eine Stellungnahme dazu ab.

Titelfoto: Kirsty Wigglesworth/AP

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