Hamburg - Der ehemalige Star der "Schillerstraße" ist ein echter Allrounder. Aktuell steht Tetje Mierendorf (50) als einer der drei Väter im Musical "Mamma Mia!" fast jeden Abend im Theater "Neue Flora" in Hamburg auf der Bühne. Ab nächster Woche wird er dann auch die Morgensendung des Radiosenders "Hamburg Zwei" stimmlich unterstützen. TAG24 traf den Schauspieler im Rahmen seiner neuen Tätigkeit als Station-Voice und sprach mit ihm über seine Liebe zum Beruf.

"Ich bin in verschiedenen Bereichen tätig. Ich mache Musicals, Galas, ich bin als Sprecher für alle möglichen Sparten unterwegs. Es schön, dass jetzt alles kombinieren zu können", sagte Tetje über seinen neuen Job beim Radio gegenüber TAG24.

Die neue Station-Voice zu sprechen, sei eigentlich nur die logische Konsequenz seiner Vita. Könnte er sich denn auch nochmal vorstellen, "Professioneller Musiker" zu dieser hinzuzufügen? Schließlich hat der TV-Star bereits als Jugendlicher in einer Band gespielt.

"Ich weiß gar nicht, sind Sänger Musiker? Dann bin ich es ja irgendwie geblieben", so der Musical-Darsteller. "Ich texte immer noch sehr gerne, aber Songs schreiben, da habe ich gemerkt, dass ich immer in dieselben Muster verfalle.

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Dann habe ich mir gedacht: Komponieren können andere einfach besser."

Sprechen, singen, schauspielern. Aber was macht Tetje eigentlich an seinen freien Tagen? Simple Antwort: arbeiten.

"Das klingt jetzt wieder so auswendig gelernt, aber ich habe einfach Spaß an meinem Job. Je vielfältiger, desto besser. Morgens spreche ich dann eine Doku über Architektur, dann Synchronsprecher für 'Bob's Burgers' und abends stehe ich für 'Mamma Mia' auf der Bühne. Die Mischung ist das, was meinen Job ausmacht. Dafür danke ich echt jeden Morgen dem Herrn."

Es habe durchaus Zeiten gegeben, in denen das nicht so war: "Ich habe im Büro gearbeitet und auf die nächste Pause, den nächsten Feierabend hingearbeitet. Ich fand das ganz schrecklich. Ab und zu habe ich immer noch diesen Albtraum", gesteht der 50-Jährige.

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"Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, irgendwann mal in Rente zu gehen. Selbst wenn ich Urlaub habe, mache ich eigentlich genau das, was ich sonst auch immer mache." Vergangenes Jahr auf Sylt beispielsweise. Statt den Wellen und dem Sand entgegenzufiebern, saß der gebürtige Hamburger mit seinem eigenen tragbaren Aufnahme-Equipment im Auto – "Eignet sich hervorragend, weil es so gut isoliert ist" – und hatte Dinge nachsynchronisiert.

Um seine Stimme fit zu halten, fange er schon morgens mit ein paar Stimmübungen an. "Ansonsten viel, viel trinken: Ich trinke im Sommer schon mal acht bis zehn Liter Wasser. Im Schnitt auf jeden Fall sechs Liter am Tag." Für eine intakte Stimme nehme er auch gerne mal in Kauf, öfter die Toilette aufsuchen zu müssen.