"Aktenzeichen XY ungelöst" nimmt Millionen-Raub ins Visier, Belohnung ausgesetzt

Gützkow (Vorpommern-Greifswald) - Anfang März ist in Mecklenburg-Vorpommern ein Geldtransporter auf der A20 Nahe Gützkow ausgeraubt worden – jetzt schlägt der Fall auch in den Medien noch einmal hohe Wellen.

Die Täter haben den Geldtransporter angezündet, noch während die Mitarbeiter im Wageninneren gesessen haben.
Die Täter haben den Geldtransporter angezündet, noch während die Mitarbeiter im Wageninneren gesessen haben.  © STR/dpa

Denn der Überfall soll am morgigen Mittwoch bei "Aktenzeichen XY ungelöst" (ZDF) thematisiert werden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Allgemein setzt die Polizei in dem Zusammenhang verstärkt auf die Mithilfe der Öffentlichkeit, denn die Behörde hat jetzt auch eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt.

Bislang wurde ein Verdächtiger im niedersächsischen Wiefelstede gefasst. Hier sollen die mutmaßlichen Täter vor und nach dem Überfall als Monteure getarnt mehrere Ferienwohnungen unter falschem Namen als Versteck gemietet haben.

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Der Tatverdächtige wurde allerdings aufgrund eines anderen Vergehens inhaftiert. Von den übrigen Räubern fehlt bislang noch jede Spur.

Die Räuber haben bei dem Überfall rund 3,1 Millionen Euro erbeutet

In dem ausgebrannten Fluchtwagen haben die Beamten ein verkohltes Sturmgewehr sichergestellt.
In dem ausgebrannten Fluchtwagen haben die Beamten ein verkohltes Sturmgewehr sichergestellt.  © Polizeipräsidium Neubrandenburg

Am 2. März überfiel die Gruppe den Geldtransporter gegen 6.28 Uhr auf einer Zufahrt zur Autobahn A20 nahe der Kleinstadt Gützkow mit Waffengewalt. Die Bande soll mehrfach mit Sturmgewehren auf das gepanzerte Fahrzeug geschossen haben, bevor es angezündet wurde, während die Mitarbeiter noch darin saßen. Verletzt wurde bei dem spektakulären Coup niemand.

Die Täter entkamen mit rund 3,1 Millionen Euro. Ihren Fluchtwagen setzten die Räuber an einem Wald im mehrere Kilometer entfernten Müssentin in Brand. Dort verliert sich ihre Spur, da sie vermutlich in ein anderes, bislang unbekanntes Fluchtauto umgestiegen sind.

Durch die Ausstrahlung bei "Aktenzeichen XY ungelöst" und die Auslobung der Belohnung erhoffen sich die Ermittler neue Anhaltspunkte.

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Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeipräsidium Neubrandenburg unter der Telefonnummer 0395 5582 2224, per E-Mail an kpi.anklam@polmv.de oder die Online-Wache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.

Titelfoto: STR/dpa

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