In Transporter gezerrt und ermordet: Viele Hinweise zu 39 Jahre altem Fall nach "Aktenzeichen XY"

Donauwörth - Nach der Fernsehfahndung zu einem Mord an einer Jugendlichen aus Donauwörth (Bayern) vor fast 39 Jahren hat die Kripo zahlreiche Hinweise von Zuschauern bekommen.

Simone Langer war mit ihrem Fahrrad nach Hause gefahren, als sie am Ostrand von Donauwörth überfallen wurde.
Simone Langer war mit ihrem Fahrrad nach Hause gefahren, als sie am Ostrand von Donauwörth überfallen wurde.  © Bildmontage: Polizei Dillingen/dpa (2)

"Wir haben mit vielen Hinweisen gerechnet, wir haben eine unerwartet sehr hohe Anzahl von Hinweisen bekommen", sagte der Chef der Kriminalpolizei Dillingen, Michael Lechner, am Donnerstag.

Das Gewaltverbrechen an der 15 Jahre alten Gymnasiastin Simone Langer im Sommer 1983 war am Mittwochabend groß in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" vorgestellt worden.

Bereits während und kurz nach der Sendung hätten sich 27 Zuschauer mit Hinweisen bei der Kripo in Dillingen gemeldet, erklärte Lechner. Am Donnerstag seien dann weitere Anrufe eingegangen, auch im Sendestudio habe es viele Anrufe gegeben.

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Die 15-Jährige war am 29. Juli 1983 kurz nach Mitternacht am Ortsrand von Donauwörth überfallen worden, als sie mit dem Fahrrad von einem Freund nach Hause fuhr. Die Kripo sucht nach einem Kleintransporter, in den das Mädchen gezerrt worden sein soll.

Die Leiche der Schülerin wurde zwei Monate später etwa 80 Kilometer entfernt in einem Wald beim mittelfränkischen Allersberg (Landkreis Roth) an der Autobahn 9 (München-Nürnberg) entdeckt.

Titelfoto: Bildmontage: Polizei Dillingen/dpa (2)

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