Alex aus Dresden will auf keinen Fall arbeiten: "Zeige meinen Unmut mit meinem Körpergeruch"

Dresden - Ex-Student Alex W. (31) hat keinen Bock auf Arbeit, nervt das Jobcenter mit seinem strengen Körpergeruch und würde niemals "Arbeiterklasse-Bier" trinken. Wie er als "Berufsassi" davonkommt, verrät der Dresdner in der neuen Folge der RTLZwei-DOKU "Armes Deutschland".

Alex (31) aus Dresden kann sich ein Leben mit Arbeit nicht vorstellen. Er fühlt sich wohl in seiner völlig verkeimten 25-Quadratmeter-Bude.
Alex (31) aus Dresden kann sich ein Leben mit Arbeit nicht vorstellen. Er fühlt sich wohl in seiner völlig verkeimten 25-Quadratmeter-Bude.  © RTLZWEI

"Ich habe studiert, könnte auch arbeiten, bin aber einfach zu faul", meint Alex aus Dresden.

Schließlich habe er rund 1000 Euro zur Verfügung, sagt der ehemalige Student der Informatik unverblümt in die Kameras. "Staatliches-passives Einkommen", nennt Alex das. Der Faulpelz weiß: "Davon kann man echt gut leben!"

Sein "Einkommen" investiert Alex vorzugsweise in hochwertiges Bier. ("Ich trinke kein Arbeiterklasse-Bier"). Außerdem gönnt er sich in der Regel viermal die Woche Döner, an allen anderen Tagen asiatisch. Auch für gelegentliche Bordell-Besuche reicht die Kohle, rechnet der Arbeitslose vor.

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Nebenbei verdient sich Alex in einem Sex-Chat - wo er sich als Frau ausgibt - ein paar Euro dazu. Dazu muss er nicht mal seine völlig verdreckte 25-Quadratmeter-Wohnung verlassen, wo sich die Bierflaschen und Unrat stapeln.

Ginge es nach Alex, soll alles so bleiben, wie es ist. "Ein geregelter Tagesablauf macht mich nicht glücklich", ist er überzeugt.

"Als Berufsassi, beherrscht man sein Handwerk", weiß Alex aus Dresden

Hin und wieder, muss sich Alex zwar bewerben, das Jobcenter will es so.

Doch "Bock auf Arbeit", hat der 31-Jährige nicht. Zu seinem Sachbearbeiter pflegt Alex dennoch ein "professionelles Verhältnis", Termine nimmt er wahr, Bewerbungsunterlagen kann er auf Nachfrage vorzeigen. Der erfahrene Arbeitsvermeider weiß: "Als Berufsassi, beherrscht man sein Handwerk."

Und falls der Sachbearbeiter vom Jobcenter ihm zum Gespräch lädt, weiß Alex ganz genau, was zu tun ist, um das Gespräch möglichst kurz zu gestalten. "Ich zeige meinen Unmut gegenüber dem Sachbearbeiter mit meinem Körpergeruch." Zweifelhafte Körperhygiene helfe überhaupt bei der Vermeidung jeglicher Arbeit, weiß der Arbeitsscheue.

Für Alex ganz wichtig: "Ich muss das Gefühl haben, dass andere für mich arbeiten." Deswegen schaut er so gern von seinem Fenster aus zu, wie im Gewerbehof nebenan malocht wird.

Titelfoto: RTLZWEI

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