Köln - Zwei funkelnde Objekte sorgen bei "Bares für Rares" wohl für einen der kürzesten Auftritte aller Zeiten. Bei der Schätzung kommen die Expertin und die Verkäuferin nicht auf einen grünen Zweig, sodass letztere wieder abhaut - aus einem bestimmten Grund!
Hella Wermund (79) hat eine feste Preisvorstellung im Kopf, als sie die beliebten Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln betritt. Die 79-Jährige möchte ein Paar Ohrringe, welche sie vor 50 Jahren von ihrem Ex-Mann geschenkt bekommen hat, zu Geld machen und will einen satten Erlös von 1000 Euro dafür haben.
Expertin Heide Rezepa-Zabel (59), die eine Koryphäe auf ihrem Gebiet ist, nimmt sich der ganzen Sache an. Doch als die Kunsthistorikerin ihre Schätzung abgibt, gibt es Stunk zwischen den beiden Frauen.
"Der Goldwert liegt gerade mal bei 110 Euro", erklärt die 59-Jährige. Zudem gebe es ein Problem bei den Steinen. "Bedauerlicherweise gibt es einen Abschlag auf der einen Seite", führt sie weiter aus.
"Ich tue mich fast schwer, 500 Euro dafür zu nennen", so die Schmuckexpertin, die damit für Empörung bei Hella Wermund sorgt. "1000 Euro halte ich für unrealistisch", lässt sie außerdem wissen.
"Bares für Rares"-Kandidatin zeigt Unverständnis für Expertise
Immerhin schätzt Heide Rezepa-Zabel die Ohrringe doch noch auf 700 bis 900 Euro, doch auch das passt der 79-jährigen Kandidatin nicht. "Eine Bekannte bat mich, ich soll nicht unter 1000 Euro verkaufen. Sonst nimmt sie den Schmuck für den Preis", macht sie Moderator Horst Lichter (63) klar.
Aus diesem Grund bricht die Seniorin den Verkauf nach der Expertise ab und verzichtet auf die Händlerkarte vom früheren Fernsehkoch.
"Ich muss das jetzt glauben", zeigt sie jedoch weiterhin viel Unverständnis über die Schätzung der Fachfrau. Daher versuche sie nun, den Schmuck anderweitig zu verkaufen.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.