Affront bei "Bares für Rares": Horst Lichter bestätigt Wunschpreis, ZDF-Experte greift ein

Köln - Ein Dachbodenfund wird bei "Bares für Rares" unverhofft zum Highlight: Mit 500 Euro wäre der Verkäufer bereits zufrieden gewesen, am Ende verlässt er die ZDF-Show mit einem kleinen Vermögen!

Jens Häberle (r.) aus Timmendorfer Strand möchte bei "Bares für Rares" einen Fund vom Dachboden seiner Tante loswerden.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Jens Häberle aus Timmendorfer Strand bringt einen alten Automaten mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln, den er einst auf dem Speicher seiner Tante entdeckte. Eigentlich habe ihn der 60-Jährige privat aufhängen und mit Erdnüssen bestücken wollen.

Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (63) verrät der Studio-Gast aber, dass er das Teil bereits ganze viermal in den eigenen vier Wänden verrückt habe, um einen geeigneten Platz zu finden - ohne Erfolg. So fiel die Entscheidung: "Ich will es loswerden!"

Laut Experte Detlev Kümmel (57) handelt es sich bei dem Objekt um einen Doppel-Automaten von der Firma Ferdinand Florstedt aus Berlin. Für den Preis von zehn Pfennig konnte man daraus verschiedene Produkte ziehen. Das Besondere: Er wurde noch nie benutzt.

Bares für Rares Ärger bei "Bares für Rares": Händler bekommen sich in die Haare

Der Sachverständige kann keinerlei Gebrauchsspuren an dem 50er-Jahre-Produkt entdecken, lediglich etwas Patina sei vorhanden. Die Attraktivität und Strahlkraft des Retro-Exponats sind unverkennbar. Doch was ist es tatsächlich wert?

Häberle liebäugelt mit 500 Euro. "Glaub’ ich auch", ist sich Lichter sicher. "Glaub’ ich nicht", grätscht Kümmel unsanft dazwischen. Der Experte korrigiert den Wert deutlich nach oben und hält tatsächlich 800 bis 1000 Euro für möglich.

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Bei dem Verkaufsobjekt handelt es sich um einen Doppel-Automaten der von der Firma Ferdinand Florstedt aus den 1950er-Jahren.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Wettbieten im "Bares für Rares"-Händlerraum treibt Preis in ungeahnte Höhen

Für sage und schreibe 1300 Euro sichert sich Markus Wildhagen (59, l.) am Ende den Zuschlag.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mit dieser Top-Einschätzung geht es für den Verkäufer weiter in den Händlerraum. "Wir hatten schon schlechtere Automaten hier", begrüßt Walter "Waldi" Lehnertz (58) den Strandkorbvermieter und bietet direkt mal 580 Euro.

Doch auch Julian Schmitz-Avila (39) und Markus Wildhagen (59) zeigen Interesse. Das Trio liefert sich in der Folge ein rasantes Wettbieten. Angekommen bei einer Summe von 1020 Euro will es Jan Cizek (49) genau wissen: "Sagen sie mal, wie hoch war die Expertise?"

Zunächst zeigt sich Häberle als extrem abgezockter Verhandlungspartner und stellt klar: "Ich sag' hier gar nix!" Kurz darauf wird er dann doch noch schwach und verrät den Schätzpreis. Ein Eigentor? Mitnichten! Die Händler bieten trotzdem weiter.

Bares für Rares Fehlkauf für zehn Euro: "Bares für Rares"-Gast kann nicht fassen, was kaputtes Objekt wirklich wert ist

Am Ende geht der rote Doppel-Automat an Wildhagen. Der 59-Jährige macht dafür sage und schreibe 1300 Euro locker. Was für ein sensationelles Geschäft für Häberle. Voller Euphorie kann er nun die lange Heimreise an die Ostsee antreten.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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