Bares für Rares: Als die Expertin den Ring anfasst, fliegt die ganze Täuschung auf!

Köln - Ein alter Ring stiftet in der Freitagsausgabe (29. Dezember) von "Bares für Rares" jede Menge Unruhe. Die Expertin erkennt die tückische Besonderheit sofort, trotzdem kassiert das Verkäufer-Paar am Ende ordentlich ab!

Daniel und Laura aus Ulm wollen bei "Bares für Rares" einen vermeintlich antiken Ring loswerden.
Daniel und Laura aus Ulm wollen bei "Bares für Rares" einen vermeintlich antiken Ring loswerden.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Daniel und Laura haben ein äußerst rätselhaftes Schmuckstück mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht. Wie der Ulmer gegenüber Moderator Horst Lichter (61) erklärt, habe er das Accessoire einst für seine Liebste gekauft. Weil es Laura aber überhaupt nicht gefällt, soll es verkauft werden.

Expertin Wendela Horz nimmt das funkelnde Objekt genauer unter die Lupe und erkennt sofort den Schwindel: "Dieser Ring ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass man nicht nur mit einem Sinn etwas beurteilen kann."

Erklärend fügt sie hinzu: "Alles passt, die Schliffe, der Tafelschliff, die Verarbeitung, dieser Diamant-Cluster, die Rosette." Rein optisch könne der Ring aus dem Jahr 1720 stammen. "Doch dann fasse ich ihn an, und weiß: Der ist keine 300 Jahre alt!"

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Horz tippt auf eine Herstellung um 1950. Auch die Steine können sie nicht überzeugen. "Die Qualität ist im ganz unteren Bereich", so die vernichtende Analyse der 54-Jährigen. Einziger Lichtblick ist der Säure-Test. Dieser bestätigt: 585er-Gold.

Daniel wünscht sich den Einkaufspreis von 250 Euro zurück. Die Expertin taxiert den Wert trotz der Unstimmigkeiten immerhin auf 300 bis 400 Euro. "Und wenn es ein Originaler wäre?", will Lichter wissen. "3000 bis 4000 Euro!", entgegnet Horz.

Wann das Schmuckstück genau hergestellt wurde, da gehen die Experten-Meinungen im Rahmen der ZDF-Trödelshow weit auseinander.
Wann das Schmuckstück genau hergestellt wurde, da gehen die Experten-Meinungen im Rahmen der ZDF-Trödelshow weit auseinander.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Fabian Kahl verortet die Herstellung des Rings kurzerhand nach Thailand

Trotz aller Ungereimtheiten bietet Susanne Steiger (41) satte 400 Euro und damit mehr als den Einkaufspreis für den rätselhaften Ring.
Trotz aller Ungereimtheiten bietet Susanne Steiger (41) satte 400 Euro und damit mehr als den Einkaufspreis für den rätselhaften Ring.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Auch im Händlerteam gehen die Meinungen über das Alter des vermeintlich edlen Schmuckstücks weit auseinander. "Um 1900 würde ich sagen", vermutet Juwelierin Susanne Steiger (41).

"Ist das ein Familienerbstück?", hakt Fabian Kahl (32) neugierig bei Laura und Daniel nach. Der Ulmer merkt scherzhaft an: "Nein, ein Fehlkauf!" Für den Händler aus Thüringen ist sogar eine Herstellung nach 1950 für möglich - "in Thailand".

Daniel Meyer (50) glaubt derweil an einen Barockring. Somit liegen die Mutmaßungen aller Spezialisten etwa 200 Jahre auseinander. Kollegin Steiger ist dennoch interessiert und bietet am Ende satte 400 Euro für den rätselhaften Ring.

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Laura nimmt das Angebot dankend an. Und auch die Käuferin ist zufrieden: "Da machen Sie mir eine große Freude", so Steiger. "Sie mir auch", jubelt die Verkäuferin über den überraschend hohen Gewinn.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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