Köln - Bei "Bares für Rares" steht eine alte Disney-Kommode zum Verkauf. Ein Tipp von Horst Lichter (61) soll der Verkäuferin die Kassen füllen, doch die Händler reagieren mit Spott!

Rund 25 Jahre lang verstaubte das Möbelstück auf dem Heuboden, ehe es am Mittwoch den Weg ins Pulheimer Walzwerk findet. Noch gehört das gute Stück Andrea aus Rüthi, doch das soll sich nach Möglichkeit schon bald ändern.

Lichter ist guter Dinge und mutmaßt: "Meine Enkeltöchter würden sich sogar drum kloppen!" Die Verkäuferin erzählt aber zunächst mehr über die Hintergründe und verrät, dass sie die Kommode vor 31 Jahren bei einem Preisausschreiben gewonnen hat.

Detlev Kümmel (55) ist vom "nahezu tadellosen" Zustand des Möbelstücks begeistert und erklärt, dass das Mitbringsel im Jahr 1990 von dem französischen Designer Pierre Colleu für die Firma Starform produziert wurde.

Bares für Rares "Bares für Rares"-Objekt sorgt für Zoff! ZDF-Experte teilt hart gegen Horst Lichter aus: "Geh weinen"

Zudem erkennt der 55-Jährige auch sofort einen Markt für potenzielle Käufer: "Es gibt nicht nur Sammler von alten Möbeln, sondern auch jede Menge Sammler von Disney-Objekten", so der Experte.

Andrea wünscht sich 300 Euro für ihre Micky-Maus-Kommode. Deshalb ist die Schweizerin auch ganz schön baff, als Kümmel den Wert auf 1200 bis 1500 Euro taxiert. Ungläubig hakt sie nach: "Echt?"

Mit einem letzten Tipp verabschiedet Lichter seinen Gast in den Händlerraum. "Wenn die Händler nicht in die Pötte kommen, kannst du ihnen ruhig einen dazwischenwerfen und sagen: 'So einer ist schon mal für 7000 weggegangen'", rät der Moderator.

Bei der potenziellen Käufer-Schar hält sich die Begeisterung in Grenzen. "Oh, Micky Maus", stöhnt Steve Mandel (69): "Für mich ist das nichts!" Das erste Gebot kommt von Wolfgang Pauritsch (51). Der Österreicher wirft 150 Euro in den Raum.

Kollege Fabian Kahl (32) erhöht schließlich auf 200 Euro, hat aber "keine Ahnung, wie viel so etwas wert ist". Dann geraten die Verhandlungen ins Stocken und Andrea zieht ihr vermeintliches Ass aus dem Ärmel. Hoffnungsvoll berichtet sie - wie von Lichter empfohlen - von dem 7000-Euro-Objekt.

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Die Reaktion der Händler fällt jedoch anders aus als erhofft. "Für den Preis lagen aber Goldmünzen in der obersten Schublade", spottet Pauritsch. Immerhin bietet der 51-Jährige jetzt schon 500 Euro.

Am Ende erhält Kahl zu seiner eigenen Verwunderung den Zuschlag für immerhin noch 800 Euro. "Hätte ich nicht gedacht, dass ich das Teil jetzt erstehe. Das sind viele Mäuse für eine Maus", so der Kunsthändler.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.