"Bares für Rares": Kölnerin will Erbstück loswerden, Preis haut alle um!

Köln - Bei "Bares für Rares" kommt es immer wieder zu Überraschungen, was den Preis angeht. So auch in der gestrigen Montagsausgabe (12. Februar) der ZDF-Trödelshow. Dort möchte eine Kölnerin ein Erbstück loswerden, welches einen deutlich höheren Wert hat als angenommen.

Sarah Nickel (35) aus Köln wollte ein Erbstück ihrer Oma bei "Bares für Rares" verkaufen.
Sarah Nickel (35) aus Köln wollte ein Erbstück ihrer Oma bei "Bares für Rares" verkaufen.  © Screenshot/ZDF

"Das ist halt nicht schön, um es bei mir hinzuhängen. Das ist jetzt auch nicht so meins", gab Sarah Nickel (35) zu. Bei dem Objekt handele es sich um einen Stich, den sie im Keller ihrer Oma beim Ausräumen entdeckt hatte. "Aber der Name ist mir ein bisschen bekannt", erkläre die Verkäuferin aus der Domstadt weiter und führte aus: "Der wird schon nicht nur zwei Mark fünfzig wert sein."

Expertin Friederike Werner (62) musste sich das gute Stück erst einmal etwas besser ansehen. Mit weißen Handschuhen, UV-Licht und Pappstreifen untersuchte die Kunsthistorikerin das Bild und stellte fest, dass es sich um einen Holzschnitt von Albrecht Dürer handele "das Feinste, das man hierzulande überhaupt finden kann".

Das Objekt wurde um 1505 vom bekannten Renaissance-Künstler entworfen und im Jahr 1511 dann gedruckt.

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Dass es sich wirklich um ein Original aus dem ersten Buch handelte, konnte die 62-Jährige daran festmachen, dass es ein Wasserzeichen habe. Zwar wurde es im 16. Jahrhundert immer wieder gedruckt, aber mit anderen Wasserzeichen.

Der Holzschnitt wurde um 1505 von Albrecht Dürer entworfen.
Der Holzschnitt wurde um 1505 von Albrecht Dürer entworfen.  © Screenshot/ZDF

"Bares für Rares": Handelt es sich bei dem Holzschnitt um ein Original?

Händler Julian Schmitz-Avila (37) sicherte sich den Zuschlag für das Objekt.
Händler Julian Schmitz-Avila (37) sicherte sich den Zuschlag für das Objekt.  © Screenshot/ZDF

"Das finde ich sagenhaft", schwärmte die Expertin über das gute Stück, welches sie auf dem Tisch hatte. Aber was wollte die Verkäuferin aus Köln für den Dürer haben? "Ich hab jetzt mal so 1500 im Kopf gehabt", ließ Sarah den Moderator wissen.

Dem Wunschpreis konnte Friederike Werner aber nicht ganz zustimmen. Denn sie taxierte das Objekt sogar auf 3500 bis 4000 Euro. Denn auch der Zustand war "tipptopp in Ordnung".

Also ging es für die 35-Jährige ab in den Händlerraum. Dort angekommen staunte auch Julian Schmitz-Avila (37). "Oh, ein kleines Blatt von Albrecht Dürer", so der Händler und warnte: "Das dürfen wir so erst einmal nicht anfassen."

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Auch die anderen potenziellen Käufer zeigten sich begeistert. Doch der 37-Jährige gab mit 3000 Euro das höchste Gebot ab und konnte sich durchsetzen.

Allerdings nur unter einer Bedingung: Er wollte das Blatt nach einem Kauf noch verifizieren lassen. Die Verkäuferin stimmte zu und so ging der Holzschnitt für zunächst 500 Euro an den Händler. Die restlichen 2500 Euro wollte Schmitz-Avila nach der Prüfung überweisen.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF

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