"Bares für Rares": Objekt soll 20.000 Euro wert sein, doch Verkäufer erlebt Desaster

Köln - Selten klafften Anspruch und Wirklichkeit für den Verkauf eines Objekts bei "Bares für Rares" so weit auseinander wie in diesem Fall. Die bittere Wahrheit sorgte bei allen Beteiligten für Unwohlsein!

Moderator Horst Lichter (61, r.) und Experte Albert Maier (73) trauten ihren Ohren kaum, als sie die Preisvorstellung des Verkäufers hörten.
Moderator Horst Lichter (61, r.) und Experte Albert Maier (73) trauten ihren Ohren kaum, als sie die Preisvorstellung des Verkäufers hörten.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Wenn die Kandidaten mit ihren seltenen Mitbringseln das TV-Studio im Pulheimer Walzwerk betreten, dann begleitet sie stets die große Hoffnung, einen ordentlichen Batzen Geld für ihren vermeintlichen Trödel absahnen zu können.

Je höher die eigenen Erwartungen sind, desto tiefer natürlich der mögliche Absturz. Diese leidvolle Erfahrung musste im Rahmen der beliebten ZDF-Sendung auch Detlef Rump aus Wiesbaden in der Sendung am 25. August machen.

Der Verkäufer enterte mit großen Ambitionen den Expertenraum. Mitgebracht hatte er eine handgeschnitzte Madonna samt zweier Engel. Rump war der festen Überzeugung, für die Skulptur bis zu 20.000 Euro verlangen zu können.

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Moderator Horst Lichter (61) und Experte Albert Maier (73) staunten angesichts dieser horrenden Preisvorstellung nicht schlecht. Seine Schmerzgrenze taxierte der Hesse immer noch auf irrwitzige 12.000 Euro. Doch war die Summe wirklich so aus der Luft gegriffen?

Verlustrisiko von 18.800 Euro: Kandidat erhält keine Händlerkarte

Der 73-jährige Kunst- und Antiquitätenhändler musste Detlef Rump aus Wiesbaden die traurige Wahrheit über sein Objekt mitteilen.
Der 73-jährige Kunst- und Antiquitätenhändler musste Detlef Rump aus Wiesbaden die traurige Wahrheit über sein Objekt mitteilen.  © Kirsten Nijhof/dpa

Leider ja! Experte Maier hatte die schwierige Aufgabe, dem Verkäufer die Wahrheit über seine Madonna zu verkünden. Und diese tat richtig weh. Bei den sogenannten Putti handelte es sich nämlich nicht um Originale aus der Zeit des Barock.

Rump hatte dies vor seinem Besuch bei "Bares für Rares" aber fälschlicherweise angenommen, was zumindest in Teilen seine absurde Preisvorstellung relativiert. In Wirklichkeit wollte der Wiesbadener eine Nachbildung aus den 1960er Jahren verkaufen.

Der Experte schaute bei der Überbringung der schlechten Nachricht etwas hilflos auf das vor ihm stehende Exemplar. Weil es aber weder antik noch besonders rar war, schätzte Maier den Wert auf schlappe 1200 Euro an. Autsch!

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Dieses erdrutschartige Debakel trieb dem Verkäufer den blanken Schrecken ins Gesicht. Rump blieb in der Folge zwar höflich, zeigte sich aber dennoch verärgert über die Tatsache, zuvor falsche Informationen zu seinem Objekt erhalten zu haben.

Angesichts der völlig unterschiedlichen Preisvorstellungen blieb die Händlerkarte in der Obhut von Lichter. Dem enttäuschten Kandidaten blieb derweil nichts anderes übrig, als mit seiner Madonna und den zwei Engeln die Heimreise anzutreten.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF. Alle Folgen sind zudem auch in der ZDF-Mediathek abrrufbar.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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