"Bares für Rares"-Objekt sorgt für Staunen: "Hatten wir noch nie da!"

Köln - Staunende Gesichter, so weit das Auge reicht: Bei "Bares für Rares" sorgt ein Objekt für Aufsehen, von dem nicht einmal die Besitzer wissen, was es ist. Ein Händler zahlt gar eine vierstellige Summe für das "außergewöhnliche Stück".

Sonja und Martin aus Südtirol (r.) wollen bei "Bares für Rares" einen "Holzstab" verkaufen, dessen Namen und Funktion sie nicht kennen.
Sonja und Martin aus Südtirol (r.) wollen bei "Bares für Rares" einen "Holzstab" verkaufen, dessen Namen und Funktion sie nicht kennen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Sonja und Martin aus Südtirol haben in der Mittwochsausgabe der beliebten ZDF-Trödelshow (24. Januar) laut eigenen Angaben einen "Holzstab" mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht.

Der "Prügel", wie Horst Lichter (62) das obskure Mitbringsel nennt, ist ein Erbstück, das der Verkäufer von seinem Vater erhalten hat. Viel mehr weiß das weit gereiste Duo aber auch nicht.

Ungeduldig hakt der Moderator bei seinem Experten nach: "Was ist das?" Doch Colmar Schulte-Goltz will es besonders spannend machen und rückt zunächst nicht mit der Sprache raus. Stattdessen gerät er ins Schwärmen.

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Als "toll", "ungewöhnlich" und "sehr spannend" beurteilt der 50-jährige Kunsthistoriker das Stück Holz. Die vielen Ornamente und Details "könnte heute keiner mehr erfinden". Ein wenig Text im altdeutschen Stil ist auch zu finden. Und eine Jahreszahl: 1740!

Dann lüftet Schulte-Goltz endlich das Rätsel und erklärt, dass es sich bei dem "Prügel" um einen 300 Jahre alten Peitschen-Stock handelt.

Mit dem 300 Jahren alten Peitschen-Stock wurde auf Volksfesten in der Grenzregion zwischen Österreich und Oberbayern einst symbolisch der Winter ausgetrieben.
Mit dem 300 Jahren alten Peitschen-Stock wurde auf Volksfesten in der Grenzregion zwischen Österreich und Oberbayern einst symbolisch der Winter ausgetrieben.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Experte hält 1500 bis 1800 Euro für fast 300 Jahre alten "Prügel" für realistisch

Für 1000 Euro sichert sich Antiquitätenhändler David Suppes (35, r.) den Zuschlag.
Für 1000 Euro sichert sich Antiquitätenhändler David Suppes (35, r.) den Zuschlag.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Auf Volksfesten in der Grenzregion zwischen Österreich und Oberbayern sei damit einst symbolisch der Winter ausgetrieben worden. Lediglich das Hanfseil am Ende des Holzes fehlt.

Sonja und Martin erhoffen sich 1200 Euro für ihr Verkaufsobjekt. Der Experte taxiert den Schätzpreis sogar auf 1500 bis 1800 Euro. "Großartig, so was hatten wir noch nie da in zehn Jahren 'Bares für Rares'", frohlockt auch Lichter.

Im Händlerraum herrscht anschließend erst einmal Tristesse, denn Julian Schmitz-Avila (37) eröffnet die Verhandlungen mit einem mageren Gebot von 80 Euro. Sein Kollege David Suppes (35) erkennt den musealen Charakter und erhöht auf 500 Euro.

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Danach scheint das Ende der Fahnenstange nahezu erreicht. Erst als Sonja ihre Schmerzgrenze von 1200 Euro auf 1000 Euro herabsetzt, schlägt der 35-jährige Antiquitätenhändler zu: "Passt!" Er will den spektakulären alten "Prügel" als Blickfang ausstellen.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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