"Bares für Rares"-Verkäufer hofft nur auf 100 Euro, dann erfährt er den wahren Wert

Köln - Jens Hoffmann kommt mit einem Fundstück aus der Villa seiner verstorbenen Tante zu "Bares für Rares". Sein bescheidener Wunschpreis: 100 Euro. Doch der wahre Wert ist ein ganz anderer …

"Bares für Rares"-Verkäufer Jens Hoffmann hofft auf einen Erlös von 100 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Begrüßungsgespräch mit Horst Lichter (63) gibt sich der Verkäufer ziemlich ahnungslos. "Ich weiß gar nicht, was das ist", gesteht er auf Nachfrage des Moderators, was er denn da mitgebracht habe. Für Klarheit sorgt mal wieder Sven Deutschmanek.

Und der ZDF-Trödelexperte kann mit seiner Begeisterung nicht lange hinterm Berg halten. "Eines der besten Aufstellspiele, die ich je gesehen habe!", platzt es aus dem 49-Jährigen heraus. Die Herstellung datiert er in einen Zeitraum um 1900.

Neben rund 20 Gebäuden gibt es etwa 100 bis 120 Tiere und Menschen zu bestaunen, was die Vermutung stützt, dass es sich bei der dargestellten Szenerie wohl um einen Zoo handeln muss. Den Erhaltungszustand bewertet Deutschmanek mit "perfekt".

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Mit dem 100-Euro-Wunsch kann der Sachverständige deshalb nur wenig anfangen. Ein bisschen mehr sei schon drin, merkt er süffisant grinsend an. Dann verrät den wahren Wert: 1500 bis 2000 Euro!

"Oha, das hätte ich nicht gedacht", gibt der völlig perplexe Besitzer unverblümt zu. Lichter freut sich mit ihm und fügt begeistert hinzu: "Danke, danke, danke! Ich bin immer wieder begeistert, wenn was kommt, was wir noch nie hatten."

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Laut Trödelexperte Sven Deutschmanek (49) ist das über 100 Jahre Aufstellspiel tatsächlich bis zu 2000 Euro wert.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Erbittertes Bieterduell zwischen Vechtel und Runkel treibt Preis in die Höhe

Für 1150 Euro sichert sich Händler Christian Vechtel (50, r.) aus Lübeck am Ende den Zuschlag.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum sticht Roman Runkel sofort der einwandfreie Erhaltungszustand des antiken Spielzeug-Sets ins Auge. Wenn die heutige Jugend damit spielen würde, "hält das keine zwei Stunden", so die Vermutung des 64-Jährigen. Er startet mit 500 Euro.

Doch auch Christian Vechtel (50) hat großes Interesse an dem Zoo. Nach einem kurzen Säbelrasseln mit mageren Zehner-Schritten bietet der Kunsthändler schließlich satte 1000 Euro für das Objekt. Hoffmann reagiert mit einem Pokerface und verzieht keinerlei Miene.

Auf Nachfrage verrät er dann aber wahrheitsgemäß den Expertenpreis von 1500 bis 2000 Euro. Esther Ollick (45) kann das Gehörte kaum fassen. Ihr Kollege Thorsden Schlößner (63) sieht das Aufstellspiel derweil eher in einem Museum.

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Runkel und Vechtel ist das egal, sie wollen das über 100 Jahre alte Mitbringsel unbedingt. Für 1150 Euro erhält Letzterer am Ende den Zuschlag. Der Schätzpreis wird damit zwar verfehlt, die Wunschsumme des Verkäufers aber mehr als verzehnfacht.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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