"Bares für Rares"-Verkäuferin bettelt um mehr Kohle, Händler verliert Geduld

Köln - Nicht immer verläuft ein Auftritt bei "Bares für Rares" wie geplant. Diese Erfahrung musste jüngst eine Verkäuferin aus Bonn machen. Selbst ihre preisliche Schmerzgrenze war den Händlern trotz Top-Expertise noch viel zu hoch!

Moderator Horst Lichter (61) übergibt die Händlerkarte an Verkäuferin Ilka Spormann-Behring aus Bonn und ihren Partner Sven Scheunemann.
Moderator Horst Lichter (61) übergibt die Händlerkarte an Verkäuferin Ilka Spormann-Behring aus Bonn und ihren Partner Sven Scheunemann.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Ilka Spormann-Behring und ihr Partner Sven Scheunemann haben in der jüngsten Episode der beliebten ZDF-Trödelshow ein großes Gemälde mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht.

Dargestellt wird eine Obstverkäuferin. Wie die Verkäuferin gegenüber Moderator Horst Lichter (61) und Expertin Friederike Werner erklärt, stamme das Werk aus ihrem Familienbesitz und sei rund 130 Jahre alt.

"Emotional gesehen ist es natürlich ein Verlust", erklärt Verkäuferin Ilka ihre gemischten Gefühle. Dennoch soll das Kunstobjekt den Besitzer wechseln. "Ich möchte, dass es wirklich einen guten Platz findet."

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Werner ist sofort begeistert und schwärmt von der "lebendigen Farbigkeit" des Gemäldes aus dem Pinsel des polnischen Malers Maurycy Trębacz. Auch den Rahmen findet die 61-jährige Kunsthistorikerin "fantastisch".

Eine polnische Widmung auf der Rückseite stellte das Verkäufer-Paar bislang vor ein unlösbares Rätsel. Die Expertin bringt Licht ins Dunkel und übersetzt: "In Erinnerung an euren neunten Hochzeitstag 1897."

Das rund 130 Jahre alte Gemälde aus dem Pinsel des polnischen Malers Maurycy Trębacz zeigt eine Obstverkäuferin.
Das rund 130 Jahre alte Gemälde aus dem Pinsel des polnischen Malers Maurycy Trębacz zeigt eine Obstverkäuferin.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Nach Top-Expertise startet Markus Wildhagen mit Kleckerbetrag in die Verhandlungen

Das Verkäufer-Paar Ilka und Sven tritt seine kurze Heimreise mit 2500 Euro mehr in der Tasche an.
Das Verkäufer-Paar Ilka und Sven tritt seine kurze Heimreise mit 2500 Euro mehr in der Tasche an.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Spormann-Behring legt ihre Schmerzgrenze für den Verkauf in der Folge auf 3000 Euro fest. Für Expertin Werner viel zu wenig. Sie schätzt den Wert des Gemäldes auf sagenhafte 4000 bis 5500 Euro.

Im Händlerraum wartet dann allerdings die kalte Dusche. Wolfgang Pauritsch (51) findet den Rahmen keineswegs so fantastisch wie die Expertin zuvor. Sein Kollege Markus Wildhagen (57) sorgt im Anschluss mit seinem Startgebot von lumpigen 200 Euro für den nächsten Dämpfer.

Bei 650 Euro schlafen die Verhandlungen völlig ein. Ein Desaster. Sven zieht den letzten Trumpf aus dem Ärmel und nennt den Expertisen-Preis. Die Händler sind baff. Pauritsch erhöht auf 1000 Euro, was die Verkäuferin geradezu brüskiert ablehnt.

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Er fragt nach dem Mindestpreis. "Meine Schmerzgrenze ist wirklich 3000 Euro", entgegnet Ilka eisern. Der Österreicher probiert sein Glück mit 2000 Euro. Doch auch damit beißt er auf Granit: "Ich hänge an diesem Bild", erklärt die Verkäuferin beinahe bettelnd.

Pauritsch scheint nun langsam aber sicher die Geduld zu verlieren. Genervt legt der 51-Jährige nach: "Ich mache jetzt ein letztes Angebot: 2500 Euro!" Obwohl ihre Schmerzgrenze damit noch immer um 500 Euro verfehlt ist, gibt sich Ilka einen Ruck: "Wir machen das."

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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