"Bares für Rares": Verkäuferin bricht ab und motzt - "Das mache ich nicht mit!"

Köln - Kerstin und Jörg sind mit großen Erwartungen nach Köln gereist. Am Set von "Bares für Rares" erlebt das Ehepaar aus München jedoch eine herbe Enttäuschung nach der anderen!

Kerstin und Jörg (r.) aus München wollen bei "Bares für Rares" einen "Lichterbergmann" verkaufen.
Kerstin und Jörg (r.) aus München wollen bei "Bares für Rares" einen "Lichterbergmann" verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Als das Duo in der Dienstagsausgabe (29. August) der ZDF-Trödelshow den Expertenraum betritt, ist Horst Lichter (61) erst einmal ratlos, was für ein Objekt ihm da gerade eigentlich präsentiert wird. Kerstin bringt deshalb schnell Licht ins Dunkel.

"Dieser wunderbare Bergmann aus dem Nachlass meiner Eltern stammt ursprünglich aus dem Erzgebirge, ist handgeschnitzt, handbemalt und soll zwischen 1850 und 1890 entstanden sein", erklärt die Münchenerin scheinbar bestens informiert.

Experte Sven Deutschmanek (47) fügt noch ergänzend hinzu, dass es sich um "einen sogenannten 'Lichterbergmann' aus dem Erzgebirge" handelt. Früher seien diese Figuren als Kerzenhalter in Kirchen zum Einsatz gekommen.

Bares für Rares: "Bares für Rares": Spektakuläres Objekt versetzt Händler in Aufregung!
Bares für Rares "Bares für Rares": Spektakuläres Objekt versetzt Händler in Aufregung!

Im Anschluss offenbart der Kunst- und Antiquitätenhändler aber seine Zweifel und fragt in Richtung der Verkäufer, woher die Aussage stamme, der Bergmann sei von 1890? Kerstin ist irritiert und entgegnet: "Aus der Dokumentation meines Vaters." Dieser sei schließlich selbst ein Bergmann gewesen.

Deutschmanek kann diese Meinung nicht teilen. "Ich bin hier absolut nicht bei 1890", stellt der 47-Jährige klar. Als Begründung führt er unter anderem die "grellen Farben" an. "Man wäre damals mit mehr Respekt rangegangen und hätte es naturalistischer dargestellt."

Vernichtende Expertise: Kerzenhalter nur halb so viel wert

Kult-Händler Walter Lehnertz (56) alias "80-Euro-Waldi" bietet lediglich seinen Traditionsbetrag für den nicht wirklich seltenen Kerzenhalter.
Kult-Händler Walter Lehnertz (56) alias "80-Euro-Waldi" bietet lediglich seinen Traditionsbetrag für den nicht wirklich seltenen Kerzenhalter.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Des Weiteren kritisiert der Experte die Mimik und die Proportionen des Kerzenhalters. Auch die Initialen eines Bildhauers sucht er vergeblich. Dementsprechend datiert er das Objekt "vielleicht um 1950". Was für eine Enttäuschung!

Als Wunschpreis nennt die Verkäuferin, trotz der vernichtenden Expertise, eine Summe von 800 bis 900 Euro. Deutschmanek hält einen Wert von 300 bis 400 Euro für realistisch. Trotz der Differenz will Kerstin ihr Glück im Händlerraum versuchen.

Als Julian Schmitz-Avila den "Lichterbergmann" erblickt, stimmt er sogleich das Wanderlied "Im Frühtau zu Berge" an. Doch die fröhliche Stimmung kippt schnell, denn der 36-Jährige startet mit einem mickrigen Gebot von 50 Euro in die Verhandlungen.

Bares für Rares: Vier Jahre nach ZDF-Exit: So geht es "Bares für Rares"-Ikone Ludwig "Lucki" Hofmaier heute
Bares für Rares Vier Jahre nach ZDF-Exit: So geht es "Bares für Rares"-Ikone Ludwig "Lucki" Hofmaier heute

Walter Lehnertz (56) alias "80-Euro-Waldi" legt mit seinem Traditionsangebot nach. Im Anschluss gerät das Verkaufsgespräch ins Stocken. "Da mache ich nicht mit", wiegelt Kerstin sogleich ab und nennt den Expertisenpreis. Dieser wiederum sorgt bei der Händlerschar für ungläubiges Staunen.

Zu guter Letzt stehen 90 Euro von Benjamin Leo Leo (50) im Raum. Viel zu wenig für die Verkäuferin. Deshalb fasst sie einen Entschluss: "Dann nehme ich die Figur wieder mit!"

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mehr zum Thema Bares für Rares: