"Bares für Rares": Verkäuferin will 2000 Euro für ihr Objekt und geht mit 17.000 Euro!

Eltville - In der jüngsten Spezialausgabe von "Bares für Rares" sorgte vor allem ein Schatz für Furore. Kein Händler hatte zuvor jemals ein solches Werk in seinem Besitz - ein Glücksfall für die Verkäuferin!

Verkäuferin Angelika (r.) aus Bad Soden (Hessen) hatte in der Spezialausgabe von "Bares für Rares" einen echten Picasso im Gepäck.
Verkäuferin Angelika (r.) aus Bad Soden (Hessen) hatte in der Spezialausgabe von "Bares für Rares" einen echten Picasso im Gepäck.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Moderator Horst Lichter (61) empfing seine Kandidaten diesmal nicht wie gewohnt im Pulheimer Walzwerk, sondern im Kloster Eberbach in Eltville. Besondere Objekte haben eben auch eine angemessene Kulisse verdient.

Angelika aus Bad Soden hatte für ihren Besuch in der beliebten ZDF-Trödelshow in der Tat eine sensationelle Rarität mitgebracht, die zunächst recht unscheinbar daherkam. Die Designerin aus Hessen wollte eine Präsentationsmappe des Künstlers Pablo Picasso (†91) veräußern.

Lichter zeigte zunächst wenig Begeisterung: "Heruntergebrochen haben wir also eine Verpackung." Doch in den Augen von Experte Detlev Kümmel (55) erkannte der 61-Jährige bereits "so ein Leuchten". Und das aus gutem Grund.

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Zwar fehlten in der Mappe die einst darin befindlichen zwölf Grafiken zum Thema "Frauen und Faune", allerdings war einst auch nur eine Auflage von 200 Stück in den Verkauf gegangen.

Darüber hinaus hatte es 26 unverkäufliche Mappen gegeben, die Picasso selbst verteilen durfte.

Picasso-Kritzelei lässt Händler völlig durchdrehen: "Wir sind alle heiß!"

Der spanische Maler Pablo Picasso (†91) hatte 1961 einen Faun auf die seltene Präsentationsmappe gezeichnet, Signatur und Widmung inklusive!
Der spanische Maler Pablo Picasso (†91) hatte 1961 einen Faun auf die seltene Präsentationsmappe gezeichnet, Signatur und Widmung inklusive!  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Was das Exemplar von Angelika jedoch so einzigartig machte, war nicht die Seltenheit, sondern die Tatsache, dass der spanische Maler darauf einen Faun gezeichnet hatte, Signatur und Widmung inklusive! Ein Expertisenblatt bestätigte die Echtheit des Werks von 1961.

Die sympathische Verkäuferin erhoffte sich einen Wunschpreis von 2000 Euro für ihren Picasso. Viel zu wenig fand Kunstexperte Kümmel. Der 55-Jährige schraubte den Schätzpreis auf sage und schreibe 18.000 bis 20.000 Euro. "Das glaube ich nicht", staunte Besitzerin Angelika. Ergänzend fügte sie an: "Gut, dass wir mal geredet haben!"

Dann ging es für die Hessin in den Händlerraum. "Wer hat schon mal einen originalen Picasso handeln dürfen?", fragte Wolfgang Pauritsch (51) in die begeisterte Runde. Die Antwort fiel eindeutig aus: niemand! "Wir sind alle heiß", so der 51-Jährige.

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Dann begann das große Bieter-Gefecht. Der Wunschpreis von Verkäuferin Angelika war schnell Geschichte. Selbst im fünfstelligen Bereich überschlugen sich die Gebote. Schließlich ging die Mappe mit der Picasso-Kritzelei für satte 17.000 Euro an Susanne Steiger (40).

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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