"Bares für Rares": Was haben Champagner und Cognac mit diesem Diamanten zu tun?

Köln - Ein Erinnerungsstück ist in der heutigen "Bares für Rares"-Folge einer der begehrtesten Artikel - das hat vor allem etwas mit seiner Verwandtschaft zu einem teuren Getränk zu tun.

Carina Domanski (34) möchte das Erbstück ihrer Oma verkaufen.
Carina Domanski (34) möchte das Erbstück ihrer Oma verkaufen.  © ZDF/Screenshot/Bares für Rares

Polizistin Carina Domanski (34) bringt das Erbstück ihrer Oma mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln. Die Tierliebhaberin wohnt mit ihrem Mann in Ruppichteroth auf dem Land und ist Besitzerin einiger Landtiere. Das Erbstück soll nun in Hände gegeben werden, die den Ring würdigen und ihn tragen. Denn persönlich kann Kandidatin Domanski nichts mit ihm anfangen.

Schnell wird klar: Es muss sich um ein Einzelstück handeln. Denn weder eine Punze noch ein Name deuten auf einen Hersteller hin. "Es sieht so aus, als hätte der Goldschmied einen vorhandenen Ehering verarbeitet", vermutet Expertin Wendela Horz.

Was jedoch sofort ins Auge sticht, ist der große, in der Mitte des Rings aufgesetzte Stein. Hinter ihm steckt eine Geschichte, wie die Goldschmiedin ankündigt. Denn die Farbe des Diamanten war in der Vergangenheit nicht immer gern gesehen.

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"Steine dieser Art waren lange Zeit schlecht verkäuflich", erklärt Horz. "Eine große Miene in West-Australien hat viele Steine dieser Farbe hergestellt." Findige Marketing-Experten seien jedoch auf die richtige Idee gekommen, um die unbeliebten Diamanten an den Mann zu bekommen.

"So dachte man sich: 'Wir nehmen ein leckeres Getränk und benennen unsere Steine danach und dann wird sich das mit dem Verkauf verbessern'. Und so war es. Die Steine wurden kategorisiert in C1 bis C7 und es beginnt bei hellem Champagner bis zu Cognac", erläutert die Expertin die Geschichte des Steins.

Der Ring stammt vermutlich aus den 80er-Jahren.
Der Ring stammt vermutlich aus den 80er-Jahren.  © ZDF/Screenshot/Bares für Rares
Horst Lichter (60) ist von der Geschichte des Rings begeistert.
Horst Lichter (60) ist von der Geschichte des Rings begeistert.  © ZDF/Screenshot/Bares für Rares

Champagner kommt im Händlerraum gut an

David Suppes (34) begutachtet den Ring genauestens.
David Suppes (34) begutachtet den Ring genauestens.  © ZDF/Screenshot/Bares für Rares

"Da habe ich Verständnis für", witzelt ein überraschter Horst Lichter (60). Bei Domanskis Diamant handelt es sich um einen Stein der Kategorie "C3, mittlere Champagnerfarbe", wie Horz erklärt.

Zwar ist er nicht so wertvoll wie ein reiner Stein und es sind ein paar Einschlüsse zu erkennen, dennoch taxiert die Kunsthistorikerin den Wert des Rings auf 2500 Euro. 500 Euro mehr, als sich die ihr gegenüberstehende Kandidatin gewünscht hatte.

"Als ich den Ring auf dem Pult habe liegen sehen, war es ein bisschen so, als wäre meine Oma dabei gewesen", merkt die Polizistin an, bevor sie den Händlerraum betritt.

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Dort erkennt man den Wert des Steins ebenfalls sofort an. "Geil, ich mag Champagner", bricht es aus David Suppes (34) heraus. Damit wäre dann auch geklärt, auf welches Getränk der Unternehmer steht.

Allerdings ist es nicht er, der am Ende ein passendes Schmuckstück zu seinem Lieblingsgetränk ersteht, sondern Kollegin Susanne Steiger (40). Die Juwelierin schießt den 34-Jährigen mit einem Gebot von 2200 Euro aus dem Rennen und kauft Domanski den Ring ab.

Die komplette Folge zeigt das ZDF ab 15.05 Uhr oder zeitgleich in der Mediathek.

Titelfoto: Montage: ZDF/Screenshot/Bares für Rares

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