Köln - Unter einem Müllberg entdeckt Klaus Otterbein aus Gründau (Hessen) einen Schokoladenautomaten. Bei "Bares für Rares" erfährt der Zufallsfund eine sensationelle Wertsteigerung!
"Den habe ich bei der Renovierung eines Kinos entdeckt", erklärt der Elektromeister in der ZDF-Trödelshow auf die Nachfrage von Moderator Horst Lichter (63), wie er denn überhaupt in den Besitz des nostalgischen Objekts gekommen sei.
Für 50 Deutsche Mark durfte Otterbein den Süßwarenspender mitnehmen. "Der wäre sonst in den Schrott gegangen", ist er überzeugt. Ob sich die spontane Investition gelohnt hat? Definitiv! Das gute Stück entpuppt sich nämlich als wahrer Schatz.
Experte Detlev Kümmel (57) prüft das "Kobold"-Gerät sofort auf Herz und Nieren und erklärt: "Der Automat ist aufgebaut wie eine Standuhr. Er funktioniert, auch wenn keine Schokolade mehr drin ist." Ein gutes Zeichen.
Das Podest bestehe aus Gusseisen, darüber sei der eigentliche Automat montiert, der aus Fichtenholz gefertigt wurde. Um die Schokolade der Firma Kobold aus Hamburg-Altona zu bewerben, wurden Emailleschilder an der Säule befestigt.
Als Kümmel den Wunschpreis von 2000 Euro hört, muss er schlucken. Diese Forderung sei "forsch". Bedauerlicherweise ist die Lackierung nicht mehr Original. Deshalb korrigiert der 57-Jährige den Wert auf 1000 bis 1200 Euro nach unten. Ein herber Dämpfer.
"Bares für Rares"-Händler bieten sich im Duell um Kopf und Kragen
Zur großen Verblüffung von Horst Lichter zeigt sich Otterbein aber auch mit dem verminderten Preis einverstanden. Gemäß den Regeln der Sendung erhält er von dem ehemaligen TV-Koch dann auch die begehrte Händlerkarte.
Ein Glück, denn die potenziellen Käufer sind von dem Standgerät aus den 1920er-Jahren sofort begeistert. Jan Cizek (49) probiert es sofort aus. "Der Zustand ist perfekt", schwärmt er. Das erste Gebot kommt jedoch von Julian Schmitz-Avila (38): 100 Euro.
Lange Bestand hat das magere Sümmchen nicht. Innerhalb von Sekunden schießt der Preis bis auf 600 Euro nach oben. Hier erkundigt sich der 38-Jährige dann erstmal nach der Expertise. "Die war deutlich höher", gibt Otterbein ehrlich preis, ohne zu viel zu verraten.
Infolge dieser Information entbrennt ein Bietergefecht zwischen Cizek und Schmitz-Avila. Die beiden bieten sich um Kopf und Kragen. Auch die 1000-Euro-Marke ist schnell geknackt. Erst bei 1510 Euro von Cizek gibt sein Kollege auf.
Otterbein stimmt dem Deal zu. Für den Verkäufer ist der Betrag ein Mega-Erfolg, immerhin hatte er einst nur 50 DM in den Automaten investiert. Somit hat der Hesse in der Show einen satten Gewinn von 5940 Prozent erzielt. Wahnsinn!
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.