Bleistift sorgt bei "Bares für Rares" für Sensation, dabei wollten Gäste nur 50 Euro

Köln - Die ZDF-Show "Bares für Rares" ist immer wieder für Überraschungen gut: In einer aktuellen Folge sorgt ein Bleistift für Furore. Am Ende fällt im Händlerraum ein Preis, den die Verkäufer gar nicht fassen können.

Viola und Christian Hoppe (r.) aus Dannenberg wollen bei "Bares für Rares" einen 50 Zentimeter langen Bleistift verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Allein die Größe des Schreibutensils, welches Viola und Christian Hoppe mit ins Pulheimer Walzwerk bringen, ist schon außergewöhnlich. 50 Zentimeter misst das gute Stück. "Das ist der König der Bleistifte!", schwärmt Moderator Horst Lichter (63).

Der Stift stammt aus Christians Familie und ist in den Reichsfarben Schwarz, Weiß und Rot gehalten. Am oberen Ende befindet sich eine Krone, was auf den Deutschen Kaiser hinweist. Eine Gravur an der Seite verrät: "Wilhelm II. Deutscher Kaiser".

Experte Sven Deutschmanek erklärt, dass es sich um ein Fan-Objekt aus einer Zeit zwischen 1905 und 1910 handelt. Der Bleistift sei aus Zedernholz, die Mine bestehe aus Granit. Als Hersteller identifiziert der 49-Jährige die Lyra-Bleistift-Fabrik aus Nürnberg.

Bares für Rares Debakel bei "Bares für Rares": Erst demoliert Experte das Objekt, dann bricht Ehepaar ab!

Lichter erkundigt sich bei seinen Gästen nach dem Wunschpreis. Für das sympathische Ehepaar aus Dannenberg ist klar: "50 Euro wären schön." Doch die Expertise hält für sie eine positive Überraschung bereit.

Deutschmanek taxiert den Wert des überdimensionalen Kaiserzeit-Bleistifts tatsächlich auf 80 bis 120 Euro. Doch damit nicht genug: Im Händlerraum nimmt die Geschichte dann erst so richtig an Fahrt auf.

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Julian Schmitz-Avila (39) und Ferdinand Resul Adanir (38, r.) nehmen das über 100 Jahre alte Objekt genau unter die Lupe.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Händler zahlt mehr als den doppelten Experten-Preis

Am Ende macht jedoch Roman Runkel (64) das Rennen: Ihm ist das außergewöhnliche Schreibutensil satte 250 Euro wert.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Der Grund dafür ist denkbar einfach: Alle wollen den Bleistift! "Außergewöhnlich", lobt Wolfgang Pauritsch (53). "Ist ja Wahnsinn", findet Elke Velten-Tönnies (72). Und als Ferdinand Resul Adanir (38) gesteht, Kaiser-Fan zu sein, ist klar: Hier geht was!

Sofort entbrennt ein waschechter Bieterkrieg um das antike Schreibutensil. Die Gebote steigen immer weiter und schließlich auch über die ursprüngliche Expertise von Sven Deutschmanek hinaus.

Bei 150 Euro meldet sich dann auch noch Roman Runkel (64) zu Wort, nur um direkt wieder von Pauritsch überboten zu werden. Der Österreicher erhöht auf 200 Euro. Am Ende macht dann doch sein geschätzter Kollege das Rennen.

Bares für Rares Hammer bei "Bares für Rares": Händler halten Expertise für Quatsch und pulverisieren diese

Runkel ist mit 250 Euro der Höchstbietende. Das entspricht mal eben dem vierfachen Wunschpreis. Viola und Christian stimmen dem Deal zu und können ihr Glück nicht fassen: "Das hat uns sehr überrascht, dass es so viele Händler interessiert hat und wir gehen jetzt mit 250 Euro nach Hause!"

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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