Eklat bei "Bares für Rares": Sture Kandidatin sorgt dafür, dass ZDF-Händler abbricht

Köln - Eklat bei "Bares für Rares": Mit ihrer Sturheit zieht sich eine Verkäuferin in der ZDF-Trödelshow den Unmut von Händler Wolfgang Pauritsch (53) zu. Der Verkauf platzt!

Annemarie Schmitz aus Neuss kommt mit einer klaren Vorstellung zu "Bares für Rares".
Annemarie Schmitz aus Neuss kommt mit einer klaren Vorstellung zu "Bares für Rares".  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Annemarie Schmitz aus Neuss kommt mit einer eleganten Silberkanne in das Pulheimer Walzwerk. "Das Besondere an der Karaffe ist die Bearbeitung und dass es für die Menschen damals einen Erinnerungswert hatte", erklärt sie selbstbewusst.

Für sie und ihren Lebensgefährten habe das gute Stück jedoch keine tiefere Bedeutung, wie sie im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (63) klarstellt. Jetzt soll die Kanne einen neuen Besitzer finden und dem Paar einen Batzen Geld in die Hände spülen.

Expertin Heide Rezepa-Zabel nimmt den glänzenden Silberschatz anschließend genauer unter die Lupe. Er stammt aus den USA, gefertigt um 1900 von der Firma Alvin. Die extrem feine Verarbeitung und die Feinsilberauflage beeindrucken die 60-Jährige.

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Auf Nachfrage verrät Schmitz ihren Wunschpreis - und der hat es in sich. Satte 1000 Euro fordert die Nordrhein-Westfälin für ihr Mitbringsel. Obwohl es sich um ein wertvolleres Stück handelt, kann Rezepa-Zabel den Preis nicht bestätigen. Sie taxiert den Wert auf 500 bis 600 Euro.

Wie der Besitzerin anzumerken ist, passt ihr der herbe Dämpfer gar nicht. Am Ende lässt sie sich aber doch davon überzeugen, ihr Glück bei den Händlern zu versuchen - trotz der hohen Diskrepanz.

Die feilgebotene Silberkanne stammt ursprünglich aus den USA und wurde dort um 1900 von der Firma Alvin gefertigt.
Die feilgebotene Silberkanne stammt ursprünglich aus den USA und wurde dort um 1900 von der Firma Alvin gefertigt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Sturheit der "Bares für Rares"-Verkäuferin bringt Händler auf die Palme

Antiquitätenhändler Wolfgang Pauritsch (53) ist nicht bereit, mehr als 400 Euro für das Objekt auszugeben.
Antiquitätenhändler Wolfgang Pauritsch (53) ist nicht bereit, mehr als 400 Euro für das Objekt auszugeben.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Wolfgang Pauritsch, Christian Vechtel (50), Susanne Steiger (43) und Walter "Waldi" Lehnertz (58) haben allesamt großes Interesse an der "wunderschönen Karaffe", ihre Gebote bleiben jedoch weit hinter den hohen Erwartungen der Verkäuferin zurück.

Gerade einmal 300 Euro stehen im Raum. "Das ist mir ehrlich gesagt alles ein bisschen zu wenig", merkt Schmitz etwas eingeschnappt an. Pauritsch lässt sich erweichen und legt noch einmal 100 Euro drauf. Damit ist seine Schmerzgrenze aber erreicht.

Die Besitzerin beharrt jedoch weiter stur auf der Expertise und lehnt auch die 400 Euro entschieden ab. Pauritsch hat kein Verständnis für die geringe Verhandlungsbereitschaft: "Mehr wirklich nicht, dann müssen Sie leider woanders versuchen, dieses Ding zu verkaufen!", pfeift er die 74-Jährige an.

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Schmitz bleibt auch nach der frechen Ansage standhaft. Sie will ihre Karaffe nicht unter Wert verkaufen. Sie akzeptiert den Abbruch der Verhandlungen und nimmt ihr edles Stück einfach wieder mit nach Hause.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/ZDF/Bares für Rares (2)

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