Eklat im Händlerraum: "Waldi" attackiert "Bares für Rares"-Kollegen - "Kriegst es sowieso nicht!"

Köln - Ein Ehepaar aus der Schweiz möchte bei "Bares für Rares" eigentlich nur ein altes Schild loswerden. Doch dieses sorgt dafür, dass es im Händlerraum zum Zoff kommt.

Beatrix Haldemann-Hiemer und ihr Mann Joachim aus der Schweiz haben etwas Ungewöhnliches mit zu "Bares für Rares" gebracht.
Beatrix Haldemann-Hiemer und ihr Mann Joachim aus der Schweiz haben etwas Ungewöhnliches mit zu "Bares für Rares" gebracht.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Beatrix Haldemann-Hiemer und ihr Mann Joachim sind extra aus der Schweiz ins Pulheimer Walzwerk bei Köln gekommen, da sie der Annahme sind, dass ihr Fundstück eine wahre Rarität ist.

Beide sind sich sicher, dass es sich "um etwas ganz Besonderes", handelt. Der Grund: "Es ist von Knorr, vielleicht aus den 30er, 40er Jahren."

Auch Experte Sven Deutschmanek (48) hält viel von dem Emaille-Schild. "Das Interessante ist, dass diese Werbung aus der Schweiz kommt", weiß der Kunst- und Antiquitätenhändler. "Heinrich Knorr hat nämlich damals ab 1907 auch in der Schweiz produziert", führt er weiter aus.

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Entstanden sei das Schild, auf dem eine typische Suppen-Wurst abgebildet ist, um 1927. Allerdings befinde sich die Rarität in keinem guten Zustand, wie der 48-jährige Experte feststellen muss.

Bei dem mitgebrachten Objekt handelt es sich um ein Emaille-Schild von der Firma Knorr.
Bei dem mitgebrachten Objekt handelt es sich um ein Emaille-Schild von der Firma Knorr.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Schweizer Verkäufer können sich über eine sensationelle Expertise freuen

Walter "Waldi" Lehnertz (57) zeigt sich sehr begeistert von der Rarität.
Walter "Waldi" Lehnertz (57) zeigt sich sehr begeistert von der Rarität.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Dennoch möchte das Paar 150 Euro bis 200 Euro für seine Rarität haben. Doch kann Deutschmanek dem zustimmen? "Der Erhaltungszustand ist befriedigend, weil wir diese Abplatzungen haben. Aber das Hauptmotiv ist nicht beschädigt und es sind noch grelle, krasse Farben zu sehen. Daher gibt es dafür 400 Euro bis 500 Euro", wie der 48-Jährige erklärt.

Und auch im Händlerraum stößt das Emaille-Schild auf reges Interesse. Vor allem Walter "Waldi" Lehnertz (57), hält viel von der Rarität. "Ich bin mit der Wurst groß geworden", posaunt der Händler heraus.

Doch er hat einen Konkurrenten um das Objekt aus der Schweiz: Denn auch Wolfgang Pauritsch (52) ist angetan. "Heute gibt es nicht mehr viele aus dieser Zeit und daher sind die sehr rar", so der Österreicher.

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Die beiden Interessenten schaukeln das Gebot bis zu 360 Euro hoch, woraufhin es zum Eklat kommt. Denn der 57-jährige Kunst- und Antiquitätenhändler will das Schild nicht mehr herausrücken.

"Gib es bitte noch mal her", fordert Pauritsch Waldi auf, doch der attackiert den 52-Jährigen: "Du kriegst es doch sowieso nicht!" Und damit behält "80-Euro-Waldi" Recht, denn er sichert sich das Knorr-Schild für 410 Euro.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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