Mysteriöses Objekt gibt bei "Bares für Rares" Rätsel auf: "Es hat dramatische Beschädigungen"

Köln - Ein mysteriöses Gefäß in Muschelform sorgte bei "Bares für Rares"-Kandidat Lars Breidenbach (57) lange Jahre für Rätselraten. In der heutigen Freitagsfolge bekommt er endlich Aufschluss darüber.

Lars Breidenbach (57) ist froh, dass er endlich mehr über sein Objekt erfährt.
Lars Breidenbach (57) ist froh, dass er endlich mehr über sein Objekt erfährt.  © Screenshot/Bares für Rares/ZDF

Der Kandidat aus Freiburg ist Künstler und malt abstrakte Bilder. Doch aus dem kleinen Gefäß, das er vor Jahren von einem Privathändler in Südfrankreich kaufte, wurde auch er als Kenner nicht schlau.

"Ich habe es als Zuckerdose auf dem Esstisch benutzt", erklärt er gegenüber Kunst-Kennerin Wendela Horz (53).

Auch Horst Lichter (60) ist angetan von dem silbrigen Behältnis in Form eines Meeresbewohners. Doch ihm fällt auf: "Da fehlt was. Irgendwas an der Oberfläche. Irgendwas war da anders."

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Das kann Expertin Horz schnell bestätigen: "Da fehlt einiges." Die vergangenen circa 150 Jahre hat das Behältnis leider weniger gut überstanden, wie sich herausstellt. "Hier hat jemand mit ganz groben Mitteln die Versilberung heruntergeschliffen", erklärt die Expertin. Warum? Das könne man lediglich mutmaßen.

Sicher ist: Es handelt sich um ein englisches Luxusobjekt aus dem späten 19. Jahrhundert. Genauer gesagt erstand Kandidat Breidenbach vor Jahren einen Löffelwärmer.

Der Künstler nutzte das ominöse Gefäß als Zuckerdose.
Der Künstler nutzte das ominöse Gefäß als Zuckerdose.  © Screenshot/Bares für Rares/ZDF
Wendela Horz (53) ist hellauf begeistert von dem Löffelwärmer.
Wendela Horz (53) ist hellauf begeistert von dem Löffelwärmer.  © Screenshot/Bares für Rares/ZDF

"Bares für Rares": Expertin staunt über Schönheit des Objekts

Im Händlerraum rätselt man ebenfalls. Geboten wird schließlich von fast allen Seiten.
Im Händlerraum rätselt man ebenfalls. Geboten wird schließlich von fast allen Seiten.  © Screenshot/Bares für Rares/ZDF

"Früher waren die Küchen sehr weit von den herrschaftlichen Räumen entfernt. Man hat nach Lösungen gesucht, wie man die Speisen möglichst warm auf den Tisch bringen konnte", erklärt Horz ergänzend. Der Nautilus wurde mit heißem Wasser befüllt und in die Öffnung wurden Löffel hineingestellt, die das Essen nicht noch weiter erkalten lassen sollten.

Die 53-jährige Expertin zeigt sich äußerst entzückt und schwärmt von der Form des Gefäßes und der natürlichen Symmetrie, die diese Meeresbewohner mit sich bringen. So nenne man die Panzer laut Horz auch "die Edelsteine der Geometrie". "Es ist unfassbar faszinierend, ich freue mich deswegen über das Objekt", schwärmt sie.

"Ich habe sie selten so begeistert gesehen", muss sich Lichter eingestehen und fragt sogleich nach dem Wunschpreis. Breidenbach wünsche sich in etwa 150 Euro. Damit scheint er richtigzuliegen, denn durch die "dramatische Beschädigung" und großen Dellen könne der einstige Schätzpreis von 500 bis 800 Euro nicht erreicht werden, so Horz.

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Im Händlerraum zeigt man sich ebenfalls ratlos und weiß nicht so recht, ob es sich nun um ein sehr altes oder ein sehr neues, aber auf alt getrimmtes Objekt handelt. Der Begriff "Löffelwärmer" scheint auch den Händlern nicht geläufig zu sein, dennoch sehen sie das Potenzial.

Was schlussendlich geboten wurde, zeigt "Bares für Rares" ab 15.05 Uhr im ZDF oder in der Mediathek.

Titelfoto: Montage: Screenshot/Bares für Rares/ZDF

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