Paukenschlag bei "Bares für Rares": Verkäufer lehnt Mega-Gebot für Goethe-Objekt ab

Köln - In der heutigen Freitagsausgabe von "Bares für Rares" bringt ein Verkäufer ein besonderes Objekt mit. Doch die Händler lassen ihn ohne Geld wieder nach Hause gehen.

Eberhardt Werner (64) möchte ein besonderes Schriftstück bei "Bares für Rares" loswerden.
Eberhardt Werner (64) möchte ein besonderes Schriftstück bei "Bares für Rares" loswerden.  © ZDF

Eberhardt Werner (64) ist im Pulheimer Walzwerk zu Gast. Der Architekt aus Berlin hat "ein sehr schönes altes Dokument" dabei, welches aus dem Jahre 1780 stammt.

Bereits die Lupe und weißen Handschuhe des Experten Detlev Kümmel (55) signalisieren Moderator Horst Lichter (62), dass es sich um ein wertvolles Objekt handelt. "Da traue ich mich ja fast nicht, dich anzusprechen", so der Entertainer, der dann von dem Galeristen wissen möchte, was los ist.

"Ich sage mal nur einen Namen: Goethe!", erklärt Kümmel. Den Namen hat auch Lichter "schon mal gehört". "Bis heute kennen den doch alle, und wer ihn nicht kennt: Huiuiui", betont der 62-Jährige und widmet sich danach dem Verkäufer.

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Eberhardt hat das Objekt von seinem Vater geerbt, der es wiederum von seinem Vater bekommen hat. Dieser habe als Jugendlicher Autogramme gesammelt.

Das Objekt stammt aus dem Jahr 1780 und wurde von Goethe unterzeichnet.
Das Objekt stammt aus dem Jahr 1780 und wurde von Goethe unterzeichnet.  © ZDF

"Bares für Rares": Expertise liegt nah am Wunschpreis des Verkäufers

Die Händler sind über den Expertisenpreis sehr überrascht.
Die Händler sind über den Expertisenpreis sehr überrascht.  © ZDF

"Es handelt sich nicht um ein Gedicht von Goethe, das wäre der Knaller an diesem Tag", klärt der Experte auf. Denn es ist ein Brief vom 13. Oktober 1780, den Goethe auch nicht selbst verfasst, sondern "nur" signiert hat.

Der Dichter habe das Exemplar offiziell unterschrieben, als er in Weimar am Hof ein Amt innehatte. "Damals war er schon berühmt und Herzog Carl August wollte sich mit seinem Namen schmücken", so Kümmel.

Doch wie viel kann der Verkäufer für den Brief bekommen? Sein Wunschpreis liegt bei 3000 Euro. Aber was sagt der Experte? Kümmel taxiert den Brief auf 2500 bis 3000 Euro. Ein "teures Autogramm", schmunzelt Lichter und überreicht die Händlerkarte an den Verkäufer.

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Zwar stößt das Goethe-Schriftstück im Händlerraum auf Interesse, doch ernstzunehmende Gebote gibt es nicht. Das höchste Gebot macht Wolfgang Pauritsch (51) mit 2000 Euro. Das ist dem Berliner jedoch bei weitem nicht hoch genug, sodass er das Objekt wieder einpackt.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: ZDF

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