Schmuggelobjekt aus der DDR bei "Bares für Rares": Horst Lichter hat kein Verständnis

Köln - Mit Schmuggelware aus der ehemaligen DDR will sich ein Ehepaar bei "Bares für Rares" die Taschen vollmachen. Ein Detail sorgt bei Horst Lichter (63) für Entsetzen!

Uwe und Hannelore Fischwasser aus dem hessischen Münster wollen bei "Bares für Rares" ein Schmuggelobjekt aus der DDR loswerden.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Bei seinem Besuch im Pulheimer Walzwerk hat Uwe Fischwasser nicht nur seine Gattin Hannelore mit im Gepäck, sondern auch eine kleine Bärenfigur. "Ihr beide wart Porzellansammler und gebt die Sammlung auf?", mutmaßt der Gastgeber sofort.

Tatsächlich handelt es sich dabei aber um eine Fehleinschätzung. "Nein!", widerspricht ihm sein Gast aus dem hessischen Münster. Dann lässt Fischwasser die Bombe platzen und erklärt nicht ohne Stolz: "Das Bärchen hab ich aus der ehemaligen DDR geschmuggelt!"

Auch über seine Herkunft weiß der Verkäufer ein bisschen was zu berichten: "Im Zweiten Weltkrieg war meine Oma auf einem Hof untergebracht, und dort wurde zwangsweise eine polnische Familie hingeschickt zum Arbeiten. Als Dankeschön haben die meiner Oma den Bären dann geschenkt."

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Lichter staunt nicht schlecht über die "sehr schöne emotionale Geschichte", die Meister Petz zu erzählen hat. Umso fassungsloser ist der 63-Jährige deshalb über die Tatsache, dass die Figur in seiner Sendung nun verscherbelt werden soll.

"Die Oma sitzt mehr in meinem Herzen drin als in dem Bärchen", begründet Fischwasser seine Verkaufsabsicht, als Lichter ihn mit seinem Unverständnis konfrontiert. Doch was ist das Schmuggelgut wert?

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Der handbemalte Bär stammt aus dem Jahr 1941 und befindet sich trotz des Alters n einem sehr guten Allgemeinzustand.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Händler zahlt deutlich mehr als den Expertisenpreis

Für satte 250 Euro sichert sich Wolfgang Pauritsch (53, r.) die Rosenthal-Figur.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Expertin Bianca Berding (48) gefällt die handbemalte Figur sehr gut. Eine Markierung an der Unterseite verrät ihr, dass das Objekt 1941 von der Firma Rosenthal hergestellt wurde. Selten sei der Bär zwar nicht, jedoch "für Sammler durchaus interessant".

Vor allem aufgrund seines nahezu makellosen Erhaltungszustandes - und das bei der langen Historie - taxiert die Kunsthistorikerin aus Köln den Wert des Porzellan-Tieres auf einen Wert von 150 bis 180 Euro. Das Ehepaar Fischwasser ist einverstanden.

Doch wie immer gilt: Die Händler haben das letzte Wort! "Der Bär is' los hier", lacht Lisa Nüdling, als das possierliche Trödelobjekt im Verhandlungsraum enthüllt wird. Doch nicht nur die 45-Jährige entwickelt im Anschluss starke "Mutterinstinkte".

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Auch Daniel Meyer (51) bietet sich als Papa-Bär an und erklärt: "Er ist wirklich süß. Der sucht eine Familie!" Am Ende macht jedoch Wolfgang Pauritsch (53) das Rennen. Er ersteht die Figur für satte 250 Euro. Ein Top-Deal für die DDR-Schmuggelware.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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