Schnelles Ende bei "Bares für Rares": Verkäufer lacht über Angebot der Händler und geht

Köln - Bronze-Objekte zählen stets zu den Highlights bei "Bares für Rares". Auch diesmal ist die Expertise top. Als der Verkäufer das Angebot der Händler hört, muss er jedoch laut lachen - und geht!

"Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz (52) zweifelt daran, ob die mitgebrachte Bronze wirklich ein Unikat ist.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Dori und Martin Poloczek aus Jüchen kommen mit einer ganz besonderen Rarität in das Pulheimer Walzwerk bei Köln. Die beiden haben eine bronzene Büste mitgebracht. Fans der ZDF-Trödelshow wissen sofort: Das kann richtig Asche bringen!

"Die steht bei uns auf dem Kühlschrank – und ich wünsche ihr einen ehrenvolleren Platz", erklärt Martin im Begrüßungsgespräch mit Horst Lichter (63). Der Moderator ist sofort hin und weg: "Was für eine attraktive junge Dame!"

Einen offiziellen Namen hat die Skulptur nicht. Wie der Besitzer preisgibt, wurde sie im Kreis der Familie nur "die schöne Römerin" genannt.

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Das Besondere: Die Büste wurde von Martins Urgroßonkel Wilhelm Neumann-Torborg gefertigt.

Colmar Schulte-Goltz (52) datiert das Objekt mit Jugendstil-Charakter auf 1900 bis 1910. Aufgrund des fehlenden Gießereistempels ist sich der Experte allerdings nicht sicher, ob es sich wirklich um ein echtes Unikat handelt. Eine Signatur ist immerhin vorhanden.

Auf Nachfrage von Lichter verrät der Verkäufer seinen Wunschpreis: "Mindestens 2000 Euro" soll ihm die Bronze bringen. Über diese Summe kann Schulte-Goltz nur müde lächeln. Er taxiert den Wert auf satte 2800 bis 3400 Euro.

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Die Büste mit Jugendstil-Charakter ist tatsächlich schon über 100 Jahre alt und wurde einst vom Urgroßonkel des Verkäufers gefertigt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Händler von Qualität der Bronze nicht überzeugt

1000 Euro sind Dori und Martin Poloczek aus Jüchen definitiv zu wenig. Das Ehepaar nimmt sein Verkaufsobjekt lieber wieder mit.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Eine erstaunliche römische Schönheit und ein Idealporträt – das sieht man an dem Stück. Und das werden unsere Händler hoffentlich auch so sehen", gibt der Kunsthistoriker den Verkäufern noch voller Optimismus mit auf den Weg.

Doch im Händlerraum folgt schnell die Ernüchterung. Obwohl nach der Enthüllung alle Blicke auf die Bronzefigur gerichtet sind, endet das nachfolgende Bieterduell mit einer herben Klatsche.

Das vorläufige Endgebot liegt bei mageren 600 Euro. Doris und Martin entgleiten die Gesichtszüge. Daniel Meyer (52) geht noch auf 1000 Euro. Sein vielsagendes Urteil: "Ich find' die Qualität nicht so ausgereift, dass ich sage, dass ich das haben muss."

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Als der Verkäufer die finale Summe hört, muss er laut lachen. Dann erklärt er: "Ja, schön. Aber nö!"

Stattdessen soll die Bronze an seinen Sohn gehen: "Der schon ein bisschen traurig war, dass ich hier hinkam, weil er sie gerne bei sich gehabt hätte", verrät Martin seinen Plan B. "Eine runde Geschichte", finden auch die Händler.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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