Verkäufer trägt Ein-Euro-Fund zu "Bares für Rares": Expertise bringt Preisexplosion

Köln - Nur einen Euro hat das Objekt gekostet, welches Klaus Markus bei "Bares für Rares" zum Verkauf anbietet. Erst in der ZDF-Sendung erfährt er, was der Trödelfund tatsächlich wert ist!

Klaus Markus (r.) möchte bei "Bares für Rares" einen "Ein-Euro-Fund" vom Flohmarkt zu Geld machen.
Klaus Markus (r.) möchte bei "Bares für Rares" einen "Ein-Euro-Fund" vom Flohmarkt zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Gespräch mit Horst Lichter (63) offenbart der Studio-Gast, dass er auf dem Flohmarkt einst 50 Minuten lang auf seine Frau warten musste. Als die Holde dann endlich um die Ecke bog, hatte sie die farbenfrohe Vase unterm Arm.

"Dat is' was richtig Schönes und Buntes", urteilt der Moderator. Für alles Weitere ist an diesem Nachmittag Friederike Werner (63) zuständig. Und die Expertin hat nach wenigen Blicken gleich eine sensationelle Botschaft parat.

Auf dem Grund des Gefäßes ist nämlich ein Wappen zu sehen, das auf die edle Herkunft des Ein-Euro-Funds hindeutet. Es verweist auf den renommierten französischen Keramik-Hersteller Longwy. Entstanden sei das Objekt zwischen 1890 und 1940.

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Gedanken über den Wunschpreis haben sich Markus und seine Frau im Vorfeld bereits gemacht. "Wir wollen den Einkaufspreis verdreißigfachen", erklärt der Besitzer forsch. Was nach Spektakel klingt, bedeutet in Zahlen ausgedrückt nichts anderes als 30 Euro. Da hat der Betriebsmarktforscher die Rechnung aber ohne Werner gemacht.

Die Expertin verhundertfacht den Kaufpreis. Maximal seien sogar bis zu 150 Euro drin. Für 30 Euro würde Markus in Fast Food investieren. Jeder Euro mehr bedeute "lecker essen gehen".

Expertin Friederike Werner (63) entdeckt auf dem Grund der Vase einen entscheidenden Hinweis auf die Herkunft.
Expertin Friederike Werner (63) entdeckt auf dem Grund der Vase einen entscheidenden Hinweis auf die Herkunft.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Händlerin verspottet Objekt: "Für ein Kölschglas nicht schlecht!"

Susanne Steiger (42) hat kein Interesse an dem "Kölschglas". Der Zuschlag geht für 100 Euro an ihren Händler-Kollegen Steve Mandel (71).
Susanne Steiger (42) hat kein Interesse an dem "Kölschglas". Der Zuschlag geht für 100 Euro an ihren Händler-Kollegen Steve Mandel (71).  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Steffen "Steve" Mandel (71) erkennt den Hersteller sofort: "Longwy!" Sein Kollege Fabian Kahl (33) hält dies für eine Beschreibung dies Objekts und fragt: "Was ist das denn?" Jetzt schaltet sich auch Susanne Steiger (42) ein und klärt belustigt auf: "Eine Vase!"

Das erste Gebot kommt von Mandel und liegt bei 50 Euro. Seine französischen Kunden seien in der Tat sehr interessiert an den Raritäten des noch heute aktiven Herstellers aus Lothringen, begründet der 71-Jährige die Verfünfzigfachung des Kaufpreises.

Mit dieser Summe ist die "Fast Food"-Idee von Herrn Markus schon Geschichte. Doch es kommt noch besser: Ludwig Hofmaier (83) erhöht auf 70 Euro. Weitere zehn Euro mehr bietet Kahl. Und Steiger scherzt: "Für ein Kölschglas nicht schlecht!"

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Der gebürtige Thüringer wähnt sich bereits als neuer Besitzer, doch Mandel zeigt sich spendabel. Für satte 100 Euro erhält er den Zuschlag für die kunterbunte Vase. Verkäufer Markus ist happy: "Eine Verhundertfachung ist nicht das Schlechteste", erklärt er zum Abschied. Stimmt!

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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